Die Betagtenzentren Emmen sehen sich einem schweren Vorwurf gegenüber. Es geht um unsaubere Rechnungen für Medikamente.
Ein Altersheim in Emmen steht in der Kritik, nachdem ein ehemaliger Bewohner unberechtigte Rechnungen aufgedeckt hat. Laut einem Bericht des Magazins Beobachter reklamierte der Mann erfolgreich eine Rückerstattung von rund 400 Franken für Medikamente, die ihm nie ausgehändigt worden waren. Der Senior befürchtet, dass der Vorfall keinen Einzelfall darstellt.
Die Betagtenzentren Emmen AG, welche das Altersheim betreibt, sagt, ihm sei bei der Verrechnung ein Fehler unterlaufen. Der Vorwurf, dies sei kein Einzelfall, weist es zurück. Alle Rechnungen würden zweimal geprüft, bevor sie zugestellt würden, sagt die Heimleitung.
Ein zweiter Vorwurf betrifft Kaffeemaschinen
Der Mann, der wegen einer Krankheit vorübergehend im Emmer Altersheim wohnte, erhebt noch einen weiteren Vorwurf. Er kritisiert die Hausordnung. Gemäss dieser dürfen Bewohnerinnen des Altersheims keine privaten Kaffeemaschinen oder Kühlschränke in ihren Zimmern haben. Sie müssen solche Geräte beim Heim mieten.
Wer drei Jahre eine Kaffeemaschine für sein Zimmer miete, zahle deshalb beinahe das doppelte des eigentlichen Preises des Geräts, sagt der ehemalige Bewohner. Auf diesen Vorwurf angesprochen, sagt das Altersheim gegenüber dem Magazin, dass durch das Verbot solcher privaten Elektro-Geräte die Brandgefahr minimiert werden könne.
- Artikel im «Beobachter»