Luzern: 53-Jähriger verging sich an Tochter der Ex

Acht Monate Knast für Vergewaltiger

Die 48-jährige Angeklagte sagte aus, den Forderungen ihres Mannes gehorcht zu haben. Dieser gibt sich als unwissendes Opfer aus.

(Bild: Sandro Portmann)

Das Luzerner Kriminalgericht hat einen 53-jährigen Mann wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung verurteilt. Es fällte eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten.

Laut dem Gericht verging sich der Mann 2006 sexuell an der damals 16-jährigen Tochter seiner Ex-Freundin, wie «Radio Pilatus» berichtete. Das Opfer habe damals mit seiner Mutter, seinen Geschwistern und dem Beschuldigten – dem Ex-Freund der Mutter – in einer gemeinsamen Wohnung im Kanton Luzern gewohnt.

Gemäss Anklage befand sich das Opfer im Frühling 2006 alleine mit dem Beschuldigten in der Wohnung. Dieser betrat ihr Zimmer, packte sie und zog sie ins Elternschlafzimmer der Wohnung. Dort warf er sie aufs Bett, zog sie aus und fesselte sie an den Händen und Füssen ans Bett. Der Beschuldigte soll dann gegen den Willen des Opfers den Geschlechtsverkehr vollzogen haben.

Der Verurteilte soll acht Monate der Strafe im Gefängnis absitzen, die restlichen zwei Jahre wären auf Bewährung. Neben der Freiheitsstrafe soll der 53-Jährige dem Opfer eine Genugtuung von 15’000 Franken bezahlen. Das Urteil ist noch nichts rechtskräftig.

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