Leserbrief von Tabea Zimmermann zum Unterfeld

«Abweisender Moloch und Trabantenstadt»

Der Bebauungsplan Unterfeld sorgt weiter für Gesprächsstoff. zentralplus erreichte eine weitere kritische Meinungsäusserung aus Zug.

Der Leserbrief:

«Das Bild eines belebten Quartieres, wo sich Nachbarn auf dem Weg zum Quartierlädeli oder in der Quartierbeit zu einem Schwaz treffen, gefällt mir gut. Ihnen auch? Nun denken Sie ans Feldhofquartier: Sehen Sie da ein gemütliches und doch belebtes Quartier? Ich nicht; solche positiven Bilder habe ich, wenn ich an den Landsgemeindeplatz in Zug denke, oder wenn ich in der Stadt einkaufen gehe. Das vorliegende Projekt Unterfeld ist ein abweisender Moloch, eine Trabantenstadt. Die Blockrandbebauung erinnert mich an Gefängnismauern. Die extrem hohen Gebäude werden den freien Innenraum beengen und im Schatten lassen. Damit ist dessen angepriesene Mehrwert für mich total uninteressant – geht es Ihnen anders? Ich stimme somit Nein zu diesem Projekt Unterfeld, Nein zu einem abgeschotteten Quartier. Der Zonenplan schreibt auf diesem Gebiet günstigen Wohnungsbau vor, also bringt auch ein neues Projekt bezahlbare Mietwohnungen. Ich möchte ein Ja für ein besseres Projekt, wo man die Nachbarn kennt und wo Zusammenhalt im Quartier entstehen kann. Dies geht nur mit einem Nein zum jetzigen Unterfeldprojekt. Setzen auch Sie sich mit einem Nein für ein weiterhin lebenswertes Zug ein.»

Tabea Zimmermann Gibson, Gemeinderätin ALG, Zug

«Abweisender Moloch und Trabantenstadt»
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