Gewerbe geht es nicht schnell genug

A14-Anschluss Buchrain soll künftig entlastet werden

An diesem Knoten beim Autobahnanschluss Buchrain kommt es regelmässig zu Staus. Ein neuer Strassenabschnitt soll Abhilfe schaffen. (Bild: Screenshot Video vif zur Verkehrsstudie)

Am Autobahnanschluss Buchrain kommt es regelmässig zu Staus. Eine kürzlich veröffentliche Verkehrsstudie hat analysiert, wie der Knoten entlastet werden könnte. Kurzfristige Abhilfe kann nicht geschaffen werden – doch mittelfristig soll eine neue Strasse helfen.

Sowohl der Gemeinde Buchrain als auch dem Kanton Luzern ist klar: Um den A14-Anschluss in Buchrain reihen sich regelmässig Autos an Autos. Zu Spitzenstunden – wie etwa zu Feierabend – komme der Knoten an die Leistungsgrenze. Da die Gemeinde Buchrain in den nächsten Jahren mit weiterem Wachstum rechnet, wird sich die Situation weiter verschärfen. Die Gemeinde und der Kanton Luzern rechnen mit rund dreimal längeren Wartezeiten als heute. In einer kürzlich veröffentlichten Studie ist analysiert worden, wie die Verkehrssituation entschärft werden kann.

Neue Strasse von Reussbrücke nach Perlen

Die Verkehrsstudie zeigt auf, dass eine kurzfristige und kostengünstige Massnahme die heutige Situation nicht ausreichend verbessern würde. Stattdessen peile man eine mittel- bis langfristige Lösung an. Dreh- und Angelpunkt davon werde der Knoten 12 bei der Reussbrücke sein – also wo Autofahrer von Luzern Richtung Buchrain oder Perlen fahren.

Um diesen Knotenpunkt zu entlasten, sei eine neue Umfahrung ein «erfolgsversprechender Ansatz», wie der Kanton schreibt. Dabei soll der Verkehr nach Buchrain und Perlen über ein neues Strassenstück vom Ende der Reussbrücke nach Perlen geführt werden. An der Verbindung zur Hauptstrasse in Buchrain soll anschliessend eine Ampel den Verkehr durch das Dorf dosieren.

Der geplante neue Strassenabschnitt soll rechts neben der bisherigen Strasse verlaufen. (Bild: Screenshot Video vif zur Verkehrsstudie)

Weiter seien zusätzliche Massnahmen wie der Umbau eines weiteren Knotens, eine neue Umsteigehaltestelle für den Busverkehr sowie Verbesserungen für den Langsamverkehr und Fussgängerinnen geplant. Denn für den Buchrainer Bauvorsteher Heinz Amstad steht fest: «Die neue Lösung darf nicht zu Mehrverkehr durchs Dorf führen.»

Gewerbe geht es zu langsam

Langfristig kämen gemäss der Studie auch Optimierungen bei den beiden Anschlussknoten an die A14 und
im Nationalstrassennetz durch den Bund infrage. Auch Auswirkungen eines etwaigen Ausbaus auf sechs Spuren gelte es zu berücksichtigen.

Patrick Carlin, Leiter Kommunikation des Vereins Gewerbe Buchrain-Perlen, gehen diese in Aussicht gestellten Verbesserungen nicht schnell genug. Er lancierte mit dem Gewerbeverein 2019 eine Petition, die dem Kanton Beine in Sachen Anschluss Buchrain machen sollte. Dort vertröstete man ihn auf die Verkehrsstudie, die eben veröffentlicht wurde. Eineinhalb Jahre später als ursprünglich in Aussicht gestellt.

Zwar freue er sich über die angesprochene Kurzumfahrung: «Wir unterstützen jede Massnahme, die zu Verbesserungen führt und fordern, dass diese schnellstmöglich umgesetzt werden», wie er von «CH Media» zitiert wird. Doch er zeigt sich skeptisch, ob damit nicht der Verkehr einfach auf die Dorfstrasse umgelagert werde.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 24.01.2022, 19:29 Uhr

    Die neue Spur rechts bei der Brücke Richtung Zürich finde ich eine gute Idee,so muss die Strasse nicht mehr gekreuzt werden in direkt auf die Autobahn.Denn es gibt haupsächlich nach dem Tunnel Stau.Warum nicht von Anfang Soo.

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  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 24.01.2022, 19:22 Uhr

    Das habe ich von Anfang gedacht. Komplizierte Planung.Sollte aber noch,wenn man von Bueri nach der Kurve herunterfährt 2 Spurig ergänzen.
    Weil viele links zur Autobahn wollen und dort die Rechtsfahrenden Richtung Perlen Stauen behindern

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