«GGZ@Work» ist eine Institution der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug mit Leistungsaufträgen von Gemeinden und vom Kanton Zug. Im Jahr 2017 konnten 452 Personen in den 1. Arbeitsmarkt zurückgeführt werden.
Im Jahr 2017 erhielten 337 Frauen und Männer mit Sozialhilfe der Gemeinden und aus dem Asylbereich eine geregelte Tagesstruktur mit sinnvoller Beschäftigung und sozialen Kontakten an 150 Arbeitsplätzen in sechs «GGZ@Work»-Betrieben. Mit 445 Menschen erhielten so viele wie noch nie berufliche Abklärung, Beratung und persönliches Coaching durch die Institution, die Berufsintegration nahm um 5,5 Prozent zu, wie das Geschäft in einer Medienmitteilung schreibt.
Arbeitstraining als Erfolgsmodell
Der schrittweise Wiedereinstieg über ein drei- bis sechsmonatiges, begleitetes Arbeitstraining im 1. Arbeitsmarkt sei für viele Stellensuchende die Chance zur Aktualisierung ihres Fachwissens, zur Stärkung des Selbstvertrauens und zur Erarbeitung einer Referenz – was alles wichtige Faktoren bei der weiteren Stellensuche seien. Flüchtlinge erhalten im Arbeitstraining eine praktische Ausbildung und könnten so ihre fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen den Anforderungen des Schweizer Arbeitsmarkts anpassen.
Die Anzahl Arbeitstrainings konnte 2017 nochmals um mehr als 20 Prozent gesteigert werden. Konnten 2016 noch 58 Personen davon profitieren, waren es 2017 bereits 74 Personen. Von den 53 im vergangenen Jahr abgeschlossenen Einsätzen führten 22 noch während oder direkt nach dem Arbeitstraining zu einer festen Anstellung im 1. Arbeitsmarkt.
Selbstfinanzierungsanteil von 64 Prozent
Bei einem Gesamtaufwand von knapp zehn Millionen Franken erwirtschaftete GGZ@Work einen Aufwandsbeitrag in Höhe von 6,5 Millionen Franken. Der Selbstfinanzierungsanteil liegt damit bei 64 Prozent. Der konsolidierte Jahresabschluss 2017 weist einen durch Arbeitsintegrationsmassnahmen erwirtschafteten Gesamtumsatz von 10,3 Millionen Franken und einen Gewinn von 226’574 Franken aus.