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Die Jungen Grünen fordern mit einer Petition, dass das Astra im Gütschwald keine Lüftungsanlage für den Bypass realisiert. Die Petition mit insgesamt 4'104 Unterschriften haben sie nun dem Astra übergeben – obendrein gab's noch eine Büropflanze.
Für eine Lüftungsanlage des Bypass soll eine Waldfläche von rund 1250 Quadratmetern gerodet werden, auf welcher rund 80 Bäume stehen. Deshalb haben die Jungen Grünen im April eine Petition gegen die Rodung des Gütschwaldes lanciert, welche sie heute dem Bundesamt für Strassen (Astra) übergeben haben. Insgesamt kamen 4'104 Unterschriften zusammen, teilen die Jungen Grünen Luzern in einer Mitteilung mit.
«Falsches Zeichen in Zeiten der Klimakrise»
Der Wald sei ein wichtiger heimischer CO2-Speicher, sagt Jona Studhalter. Er ist Stadtratskandidat der Jungen Grünen und Mitautor der Petition. Deswegen sei die Rodung des Walds in Zeiten der Klimakrise und des ausgerufenen Klimanotstands der Stadt Luzern «ein verheerendes Zeichen».
Gleichzeitig sei der Gütschwald ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Bewohnerinnen und Bewohner Stadt Luzern. Dazu komme, dass dieses Vorhaben dazu diene, eine zusätzliche Autobahn durch die Stadt Luzern zu bauen.
«Wir wollen nicht, dass unser Wald vernichtet wird für ein Autobahnprojekt aus dem letzten Jahrhundert», so Studhalter. Deswegen fordern die Jungen Grünen in ihrer Petition, dass die Planung für die Lüftungszentrale im Gütschwald umgehend gestoppt wird und der Wald als Lebensraum für die Natur und als Naherholungsgebiet für die Menschen erhalten bleibt.
Waldrodung als Kontrapunkt zum CO2-Gesetz
Michelle Meyer, designierte Co-Präsidentin der Jungen Grünen Kanton Luzern, kritisiert: «Während man in Bern über ein verbessertes CO2-Gesetz diskutiert, will das Astra Bäume fällen.» Dieser «Wahnsinn» müsse gestoppt werden. Als Zeichen, dass auch das Astra sich um die Natur kümmern müsse, übergab die Delegation den Verantwortlichen eine Büropflanze.
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