Erster Fall in dieser Alterskategorie

19-Jähriger nach Corona-Infektion im Kanton Luzern gestorben

Ein Blick in die Intensivstation des Kantonsspitals Luzern (Symbolbild). (Bild: Symbolbild zvg)

Ende März starb ein junger Erwachsener im Kanton Luzern nach einer Infektion mit dem Coronavirus. Zu den Hintergründen äussern sich die Behörden aber nur sehr zurückhaltend.

Bei der verstorbenen 19-jährigen Personen handelt es sich um den ersten Todesfall in der Alterskategorie der Teenager. Dies berichtet der «Tagesanzeiger» am Mittwoch. Gegenüber der Zeitung bestätigten die Luzerner Behörden den Todesfall. Ob der oder die junge Erwachsene an einer Vorerkrankung litt oder ob Corona die Haupttodesursache war, wollte sie jedoch nicht bekannt geben.

Für die Debatte betreffend weiterer Lockerungen der Corona-Massnahmen dürften solche Fragen aber insofern von Bedeutung sein, da Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit neulich darauf hinwies, dass insbesondere die mutierte britische Variante zu steigen Ansteckungszahlen bei jüngeren Personengruppen führe.

Statistik ist nur bedingt verlässlich

«Tatsache ist jedoch auch, dass nicht alle Personen, die in der Covid-Todesfallstatistik aufgeführt werden, tatsächlich an Corona gestorben sind. Die Statistik umfasst sämtliche Fälle, in denen jemand mit einer laborbestätigten Covid-⁠19-⁠Infektion stirbt», schreibt der «Tagi». So sei bereits ein 29-Jähriger in der Statistik aufgetaucht, obwohl die Ärzte Corona als Todesursache im Nachhinein ausschliessen konnten.

Obwohl es solche Unschärfen gibt, gehen Expertinnen nicht davon aus, dass die Zahl der Corona-Toten in der Schweiz generell überschätzt wird. Gemäss «Tagesanzeiger» argumentieren sie dahingehend, dass die Übersterblichkeit in der ersten und der zweiten Welle der Pandemie ähnlich hoch gewesen sei wie die Zahl der gemeldeten Covid-Todesfälle.

Themen
2 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon