Neue Filme und Ausstellung «Vis-à-vis»

15 Jahre Lesbischwules Filmfestival in Luzern

«Grandma»: Die lesbische Grossmutter hilft der Enkelin, das Geld für eine Abtreibung zusammen zu kratzen.

(Bild: PD)

Vom 10. bis 16. November findet im stattkino Luzern die 15. Ausgabe des lesbischwulen Filmfestivals «PinkPanorama» statt. Das Programm wird im Jubiläumsjahr mit einer Ausstellung in der Kunsthalle ergänzt.

Freude bei den Veranstaltern: Das lesbischwule Filmfestival PinkPanorama hat kürzlich vom Kanton Luzern den Werkbeitrag 2016 in der Kategorie Kulturveranstalter gewonnen. Dazu sagt Christina Niederer, Vorstands- und Gründungsmitglied des Vereins PinkPanorama: «Der Werkbeitrag 2016 ist eine grosse Anerkennung für die Arbeit, die wir in den letzten 15 Jahren geleistet haben.»

Zum 15. Geburtstag des Filmfestivals liess sich der Verein «PinkPanorama» etwas Spezielles einfallen. An der Ausstellung in der Kunsthalle Luzern haben sich verschiedene national und international bekannte Kunstschaffende mit dem Thema «vis-à-vis – dem Gegenüber einen Rahmen geben» auseinandergesetzt. Mittels Bildern, Installationen und Filmen thematisieren sie auf kreative Art die Begegnung mit dem Gegenüber.

Bollywood-Eröffnung und drei Vorpremieren in Luzern

Das Filmfestival wird mit «Life is a Moment» (Norwegen, 2015), einer Schweizer Erstaufführung, eröffnet. Das Bollywood-Melodrama, das im norwegischen Outback spielt, liefert neben einer witzigen Story zahlreiche mitreissende Songs.

Das PinkPanorama wartet ausserdem mit drei Vorpremieren auf: «Quand on a 17 ans» (Frankreich, 2016) spielt in einem französischen Bergdorf und zeigt das Wechselbad von Anziehung und Ablehnung zweier junger Männer. Der Dokumentarfilm «Mapplethorpe: Look at the Pictures» (USA/Deutschland, 2016) beleuchtet das Schaffen des schwulen Fotografen Robert Mapplethorpe. In der Transgender-Tragikomödie «Three Generations» (USA, 2015) müssen sich drei Generationen an den Gedanken gewöhnen, dass Ray sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen will.

Im Film « Grandma» von Pete Weit (USA, 2016) klappert die exzentrische Dichterin Elle (Lily Tomlin) mit ihrer Enkelin Sage sämtliche alte Freunde und Ex-Liebschaften ab. Auf diesem Weg will Elle Geld zusammenkriegen, um Sage eine Abtreibung zu ermöglichen. Für ihre erste lesbische Rolle mit immerhin 75 Jahren wurde die lesbische Schauspielerin Lily Tomlin für eine Reihe von Filmpreisen nominiert, darunter auch für den Golden Globe.

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