Neuster Strassenname in Kriens: «Weg des Bärenbisses»

Schüler des Amlehnschulhauses haben nun ein neues Stück Schulweg. Die 5. Klasse von Elmar Bircher wirkte letzte Woche selber mit, um den vom städtischen Werkunterhalt vorbereiteten Weg durch die Mittlerhus-Wiese fertig zu machen.

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Redaktion zentralplus

Schulwege müssen kurz sein – damit in der Mittagspause das Essen zu Hause nicht auf dem Tisch kalt wird. Aus diesem Bedürfnis entwickelte sich im Schulhaus Amlehn in Kriens der Wunsch, die Verbindung in die nahe gelegenen kinderreichen Quartiere Mittlerhus und Zentrum zu überdenken. Der Weg dem Kanal entlang und via Treppe schien vielen Kindern als ein Umweg, weshalb sie lieber durch das Wiesland stapften. Während einigen Jahren entwickelte sich dort ein kleiner Trampelpfad.

Der Weg durchs Wiesland brachte bei Regenwetter viel Dreck mit sich. Die Stadt entschied sich deshalb, den Weg zu «legalisieren». Den Finish durften Schülerinnen des Amlehnschulhauses selber machen. Werkhofchef Hans Fankhauser erklärte der Klasse von Lehrer Elmar Bircher, wie das mit dem Wegbau in Kriens geht, und zeigte den Kindern, wie sie mit «Garette», Schaufel und Rechen das Grien auf den Weg bringen.

Die Klasse durfte sich dafür einen Namen für das Wegstück ausdenke. Die Klasse schlägt dem Stadtrat vor, dort das Strassenschild «Weg des Bärenbisses» anzubringen. Ein Provisorium haben sie gleich erstellt und selber gezeichnet.

Dabei lehnt sich der Name an ans 200 Jahre alte Bauernhaus «Bärenbiss», das früher am oberen Ende des Wegstückes stand und im Jahr 2005 niederbrannte. Es gehörte einst zum stattlichen Gutsbetrieb der Krienser Familie Wenger und war Teil einer Schenkung an die Stadt Kriens, die heute mit dem Weingut am Sonnenberg und dem Amlehngarten noch erlebbar ist.