Luzerner SP will keine «verpasste Chance»

Neues Verwaltungsgebäude: Auch an die Fassaden sollen Solarzellen

Wie hier auf einem Schulhaus in Willisau, sollen laut den Grünen auch an anderen Gebäuden des Kantons Luzern Solaranlagen installiert werden. (Bild: zvg/Albert Koechlin Stiftung)

Auf dem Dach des Neubaus des zentralen Verwaltungsgebäudes am Seetalplatz in Luzern ist auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage geplant. Die Luzerner SP-Kantonsrätin Meta Lehmann fordert, dass auch an den dafür geeigneten Fassaden Solarzellen angebracht werden sollen. Alles andere sei eine verpasste Chance.

Die Luzerner Regierung soll dafür sorgen, dass bei der Realisierung des neuen zentralen Verwaltungsgebäudes am Seetalplatz die Produktion von Phtovoltaikstorm an der Südfassade oder anderen Fassadenseiten möglich ist. Das fordert SP-Kantonsrätin Meta Lehmann in einem dringlich eingereichten Vorstoss.

Auf dem Dach ist eine solche PV-Anlage geplant. «Leider wurde es bisher unterlassen, auch die dafür ideal ausgerichtete Südfassade oder andere Fassadenseiten hinzuziehen.» Der Kanton müsse gemäss Energiegesetz seine Bauten vorbildlich erstellen und erneuern, begründet Lehmann ihre Forderung. Erst recht vor dem Hintergrund der energiepolitischen Zielsetzungen von Netto-Null-CO2 bis 2050. «Bei den eigenen Bauten hat der Kanton ganz direkt die Möglichkeit, die erneuerbare Energieproduktion zu stützten», schreibt Lehmann. «Es wäre eine verpasste Chance, die Fassade des neuen Verwaltungsgebäudes nicht zur Stromproduktion zu nutzen.»

Einen ähnlichen Vorstoss haben bereits die Grünen eingereicht. Diese fordern, dass der Kanton Luzern bei seinen Gebäuden möglichst rasch Anlagen zur Stromproduktion installiert. Besonders geeignet seien dafür die geplanten Grossbauten in Horw und auch das neue Verwaltungsgebäude Seetalplatz (zentralplus berichtete).

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 14.03.2021, 08:37 Uhr

    Auch den Kommunisten im seinerzeitigen „real Existierenden“ konnte es oft nicht hässlich genug sein, wenn sie bauten. Photovoltaikanlagen an Hausfassaden stelle ich mir als den Gipfel ästhetischer Trostlosigkeit vor, was in gewisser Weise natürlich auch ehrlich und transparent ist im Hinblick auf die jakobinische, savonarolische, zwinglianische Trostlosigkeit, welche den Genossinnen wohl als Ideal der innerhalb dieser Fassaden waltenden Verwaltung voranleuchtet. Privat hat es die fordernde Kantonsrätin gerne etwas gemütlicher: „Wir leben in einem Reiheneinfamilienhaus mit wildem Garten. Im Gemüsebeet bestimmen die Schwalbenschwanzraupen auf dem Fenchel die Beet-Einteilung und Erntezeitpunkte – Ertragsoptimierung würde anders aussehen.“

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