Luzerner Kantonsspital weiht 50-Millionen-Bau ein

Neues Notfallzentrum wird Ende Juni eröffnet

So sieht ein Zimmer mit Betten aus.

(Bild: zvg)

Für 50 Millionen Franken hat das Luzerner Kantonsspital ein neues Notfallzentrum gebaut. Alle Beteiligten zeigen sich zufrieden.

«Mit dem neuen Notfallzentrum und Zentrum für Intensivmedizin wird eines der bedeutendsten medizinischen und infrastrukturellen Vorhaben des LUKS der letzten Jahrzehnte umgesetzt», sagt Benno Fuchs Direktor der Luzerner Kantonsspital (LUKS. Als eines der ausgewählten Zentren der Schweiz für hochspezialisierte Medizin (HSM) in diversen Leistungsbereichen setzt das LUKS mit dem neuen viergeschossigen Bau wichtige Akzente in der Versorgung von Patienten mit schweren akuten Erkrankungen und schwersten Verletzungen. «Für das LUKS, das grösste Zentrumsspital der Schweiz bilden das neue Notfallzentrum und Zentrum für Intensivmedizin einen weiteren wichtigen Meilenstein in der bestmöglichen Betreuung der Patientinnen und Patienten aus der ganzen Zentralschweiz und sie bieten zudem optimale Arbeitsbedingungen für unsere Fachkräfte», unterstreicht Dr. med. Beat Villiger, Präsident des Spitalrates.

Kürzere Wege, optimierte Versorgung

Aufgrund der demographischen Entwicklung und Zunahme von Multimorbidität hat der Bedarf an notfall- und intensivmedizinischen Kapazitäten in den letzten Jahren überproportional zugenommen. Inzwischen werden über 21’000 Notfallpatientinnen und mehr als 3’000 Eintritte auf der Intensivstation pro Jahr behandelt. Die bisherige Infrastruktur wurde den Bedürfnissen der wachsenden Patientenzahlen nicht mehr gerecht. «Im neuen Gebäude arbeiten die Notfall- und die Intensivmedizin nun nicht nur räumlich eng zusammen, sie liegen auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu wichtigen Partnerbereichen wie Radiologie, Schockraum, Operationssälen, Katheterlabor, Zufahrt für die Ambulanzen, Zugangslift Helikopterlandeplatz und Notfallpraxis», erklärt Dr. med. Lukas Brander, ärztlicher Leiter des Zentrums für Intensivmedizin am LUKS.

Dadurch können die Wege verkürzt, die bereichsübergreifenden Behandlungs- und Logistikprozesse optimal aufeinander abgestimmt und die Leistungsfähigkeit verbessert werden, heisst es in einer Mitteilung des LUKS. Die neuen Räumlichkeiten des Notfallzentrums stärken die Möglichkeiten zur hochstehenden Versorgung von schwer verletzten und erkrankten Patienten in der Region. «Der Neubau ist denn auch von hoher strategischer Bedeutung. Zusammen mit der medizinischen Expertise wird die Teilnahme des LUKS an der hochspezialisierten Medizin (HSM) weiter gestärkt», sagt Benno Fuchs.

Neue Plätze für Intensiv- und Notfallpatienten

Das Notfallzentrum und Zentrum für Intensivmedizin bilden das akutmedizinische Rückgrat des LUKS als Zentrumsspital und sind damit wichtige Partner für praktisch alle medizinischen Fachdisziplinen und für die zuweisenden Spitäler der Zentralschweiz. In beiden Funktionsbereichen werden die Patienten rund um die Uhr von Fachärzten und speziell ausgebildeten Pflegefachpersonen betreut. Notfallpatienten werden am LUKS auch während der Nacht und an Wochenenden durch Spezialisten der verschiedenen medizinischen und chirurgischen Fachgebiete behandelt.

Der Neubau ist eine 77 Meter lange und 21.5 Meter breite Stahlkonstruktion, die elegant und erdbebensicher auf Stützen über der Nordzufahrt steht. Die Räume wurden so geplant, dass die diagnostischen und ärztlichen Untersuchungen und die Behandlungen optimal auf die Bedürfnisse der Patienten, Ärzte und Pflegefachkräfte abgestimmt sind. Sie sind funktionell, patienten- und besucherfreundlich. «Die an den Prozessen orientierte Architektur, die ergonomische Gestaltung, die hellen und grosszügigen Räumlichkeiten schaffen ein optimales Umfeld zur Betreuung unserer Patienten und tragen wesentlich zur Attraktivität des Arbeitsplatzes Notfall und Intensivstation bei», sagt Peter Schilliger, Vizepräsident Spitalrat und Delegierter Ressort Bau am LUKS.

Der Empfang des neuen Zentrums.

Der Empfang des neuen Zentrums.

(Bild: zvg)

 

Termingerecht und im Kostenrahmen

Das Grossprojekt konnte trotz seiner Komplexität termingerecht und im geplanten Kostenrahmen realisiert werden (50 Millionen Franken, ohne Teuerung). Seit dem Spatenstich sind rund 21 Monate vergangen. «Dass das Bauwerk nach dieser kurzen Bauzeit betriebsbereit dasteht, ist eine tolle Leistung und die beteiligten externen und internen Personen verdienen Dank und Anerkennung», hebt Peter Schilliger hervor.

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