Neuer Widerstand gegen Asylzentrum in Baar

Nun ist es definitiv: Auf dem Areal Obermüli Süd in Baar soll ein Asylzentrum entstehen. (Bild: Google Street View)

70 Anwohner und Gewerbetreibende wehren sich gegen eine Asylsiedlung auf dem Obermühleareal in Baar. Sie haben Einzel- und Sammeleinsprachen eingereicht. Die Regierung will ein Asylzentrum für 100 Personen einrichten.

Bei den Einsprechern handelt es sich um über 70 langjährige Anwohner und Gewerbebetriebe der an die Obermühle angrenzenden Quartiere (Schutzengel, Hinterbüelweg, Langgasse, Äeristrasse, Oberdorf). Sie alle seien empört darüber, dass die Hotz Obermühle AG mit dem Segen des Regierungs- und Gemeinderates eine Asylsiedlung für 100 Asylsuchende errichten wolle – mitten in einem Wohn- und Freizeitgebiet. Dies teilt die SVP Baar mit.

Betroffene Anwohner stören sich daran, dass bald eine Asylsiedlung in ihrem Wohngebiet stehen soll. «Sie erachten es als grundsätzlich falsch, solche Asylzentren mitten in Dörfern und Städten zu bauen, weil die Asylsuchenden die Vorzüge eines urbanen Lebens schnell schätzen lernen», so die Mitteilung. «Es wird ihnen vorgegaukelt, hier bleiben zu können.»

Die SVP Baar begrüsse den Widerstand der Anwohner. «Viele Familien mit Kindern wohnen in den umliegenden Quartieren. Das Zentrum Oberdorf ist zudem ein beliebtes Einkaufszentrum. Eine Asylsiedlung mitten in einem Dorf einzurichten, ist alles andere als sinnvoll», so die Partei. Asylzentren gehörten laut der Mitteilung in Randregionen, in welchen wenige Personen leben.

zentral+ hat schon mehrfach über das Baarer Asylzentrum berichtet:



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