Leserbrief zum Südpol

«Neuer Südpol-Vorstand soll positive Lobbyarbeit in der Politik betreiben»

Neben den Südpol in Kriens herrscht reges Treiben.

(Bild: bic)

Der Vorstand des Vereins Südpol Luzern hat entschieden, geschlossen zurückzutreten. Irina Lorez und I-Fen Lin von der Interessengemeinschaft Tanz Zentralschweiz setzen sich für den Erhalt des Südpols ein. Sie fordern, dass alle Player miteinander sprechen und eine kompetente, künstlerische Leitung die freie Szene nach aussen unterstützen soll.

Zuerst war es ein Schock, ein Vorstand, sprich der Arbeitgeber vom Betrieb Südpol tritt plötzlich zurück (zentralplus berichtete). Was genau ist passiert? Vieles ist trotz den verschiedenen Artikeln unklar. Was bedeutet das für uns, wenn die Stadt eine neue Trägerschaft für den Südpol sucht? Was bedeutet das für alle Mitarbeiter, die mit Können und Herzblut an den Inhalten und deren Umsetzung im Haus arbeiten?

Haus soll nicht ausgelöscht werden

Der Südpol ist ein wichtiger Ort für den Tanz und die professionelle Szene. Wir wollen nicht, dass dieses Haus ausgelöscht wird und einen kompletten Neuanfang erleben muss. Wieder von vorne anfangen, bedeutet nicht unbedingt Hindernissen aus dem Weg zu gehen. Wir wollen konstruktive Lösungen, damit sich die Inhalte des Hauses weiterentwickeln und vertiefen können. Schliesslich hat sich die freie Szene (namentlich Forum Freies Theater) damals am Ende der Boazeit für eine grössere Professionalität, weniger Giesskanne und vermehrter nationaler Ausstrahlung stark gemacht.

Neue Leitung soll freie Szene nach aussen unterstützen

Dass der Betrieb durch häufige Wechsel immer wieder ins Wanken gekommen ist, hat bestimmt auch zu einigen Baustellen geführt. Nun gilt es eine neue, kompetente künstlerische Leitung zu finden, die die freie Szene nach aussen unterstützt. Es gilt einen Vorstand zu gründen, der sowohl dem Betrieb vertraut, ihn arbeiten lässt, als auch eine positive Lobbyarbeit in der Politik betreibt.

Visionen finden

Damit dies auf gutem Grund weiterwachsen kann, finden wir wichtig, dass alle Player (Betrieb, Interessengemeinschaft Tanz Zentralschweiz, Musikszene, Act, Vorstand, Politik) miteinander sprechen und sich respektieren. Ausserdem sollten wir wissen, welche Visionen wir haben? Was finden wir gut und was ist unbefriedigend?

Somit hören wir zu, sehen andere Perspektiven, können unter anderem unsere eigenen einbringen. Gespräche und Transparenz schaffen Vertrauen und Loyalität. Wir wollen weiterhin den Südpol als Heimat für Tanz und Theater, als professionelle, kreative Arbeits- und Aufführungsstätte mit Ausstrahlung.

Irina Lorez und I-Fen Lin, als Vertreterinnen der Interessengemeinschaft Tanz Zentralschweiz, Luzern

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