Neuer Gütsch-Besitzer stellt künftige Ausrichtung vor

Ein Luzerner Anwalt übernimmt das Verwaltungsratspräsidium der Château Gütsch AG. Der neue Besitzer will das Wahrzeichen lokal besser verankern – und das kommt gut an.

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Redaktion zentralplus

Es ist eines der Wahrzeichen von Luzern: Das Hotel Gütsch, das märchenhaft über der Stadt thront. Seit kurzem hat es einen neuen Besitzer. Alexander Lebedev hat das Haus an den russischen Investor Kirill Androsov verkauft (zentralplus berichtete).

Mit dem Wechsel soll das Schlosshotel wieder regionaler verankert werden. Laut einer Mitteilung soll der Verwaltungsrat künftig «mehrheitlich mit Persönlichkeiten aus der Region» besetzt werden. Was bereits klar ist: Das Präsidium wird der Luzerner Rechtsanwalt Benno P. Hafner übernehmen. Das geht aus einer Einladung zu einer Medienkonferenz hervor: Nächste Woche wollen die Verantwortlichen über die künftige Ausrichtung des «Château Gütsch» informieren.

Dass wieder sie stärker den Bezug zur Region suchen, kommt in Luzern gut an. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, gibt es durchaus Interessenten. Andreas Buholzer, Inhaber einer Beratungsfirma und Sohn von Luzerner Gastronomen, würde zum Beispiel gerne mitwirken. «Bestimmt ist es auch im Interesse von Kirill Androsov, dass im ‹Gütsch› Leute das Sagen haben, die in Luzern verankert sind und deren Meinung in der Gastronomie Gewicht hat», sagt er gegenüber der LZ.

Seit Lebedev 2007 das Hotel kaufte, sorgte es in Luzern immer wieder für Gesprächstoff. Auch mit dem Stadtrat fand der Russe vor allem zu Beginn keinen guten Draht. In den letzten Jahren beruhigte sich die Situation allerdings (zentralplus berichtete).