CSS-Campus in Luzern

Förderprogramm soll Informatiker-Mangel vorbeugen

Informatiker braucht das Land. Jugendliche sollen nun für den Beruf begeistert werden. (Bild: (Symbolbild: Adobe Stock))

Die Wirtschaft braucht mehr Informatiker. Derzeit sind Talentsucher in Sekundarschulen unterwegs, um Jugendliche für einen neuen Campus zu begeistern, der den Fokus auf technische Berufe legt.

MINT-Fächer haben es in der Schule derzeit schwer. Jugendliche können sich nur schwer für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik begeistert. Das soll sich nun mit einem neuen Programm ändern. Denn diese technischen Berufe seien wichtig, findet der Bund.

Der Förderverein ICT Scouts/Campus fördert seit 2016 technik- und informatikaffine Jugendliche. Ab dem 26. Juni auch in der Zentralschweiz, genauer gesagt in Luzern. Die Stadt Luzern erhält damit schweizweit den sechsten Campus, der das Programm anbieten wird. Bisherige Standorte sind in Muttenz, Zürich, St. Gallen, Bern und Lenzburg. Interessierte können nach dem Projektstart in den Räumlichkeiten des Hauptsponsors CSS vom kostenlosen Angebot profitieren.

Ziel des Programms: Jugendliche sollen bereits im Klassenzimmer für die MINT-Fächer begeistert und gezielt gefördert werden. Dahinter steht die Absicht, dass sich die Schüler später für Lehrstellen in den MINT-Bereichen entscheiden.

Talentscouts sind unterwegs

Derzeit besuchen Talentscouts diverse Schulklassen der Sekundarstufe 1 und suchen nach versierten und begeisterten Talenten. Den Jugendlichen werden dabei technische Aufgaben gestellt. Nebst den rein technischen Fähigkeiten stehen aber auch Kreativität, Spass und Sozialverhalten auf dem Prüfstand. Die erste Gruppe in Luzern soll rund 15 bis 20 Jugendliche umfassen. Die Teilnahme erfolgt auf komplett freiwilliger Basis.

Nimmt eine Schülerin das Angebot an, wird sie während drei Jahren jeweils an jedem zweiten Samstag am Campus von ausgebildeten Lehrpersonen betreut und begleitet. Mehrheitlich arbeiten die Talente zusammen an Projekten ihrer Wahl und helfen sich gegenseitig. Die Lehrpersonen seien keine Wirtschaftsvertreter, betont David Tassi, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Zentralschweiz gegenüber der «Luzerner Zeitung». Dies, damit sich nicht Firmen in die Ausbildung «einkaufen» könnten. Es könne höchstens vorkommen, dass sich am Ende dieser drei Jahre eine Firma bei einem Talent mit einem Lehrvertrag meldet, so Tassi weiter.

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