Direkte Verbindung zum Bahnhof Luzern

Neue Buslinie am Sonnenberg: Spielplatz bleibt erhalten

Die Quartiere Sonnenberg und Dattenberg werden durch eine neue Buslinie miteinander verbunden. (Bild: Stadt Kriens)

Am Sonnenberg soll das Busangebot auf das Jahr 2023 verbessert werden. Die Verknüpfung der heutigen Linien 11 und 15 schafft einen direkten Anschluss der Quartiere an den Bahnhof Luzern. Trotz baulicher Massnahmen bleibt der Spielplatz erhalten, wie die Stadt Kriens versichert.

Am Sonnenberg soll das ÖV-Angebot verbessert werden (zentralplus berichtete). Die Stadt Kriens plant deshalb zusammen mit dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) die Buslinien 11 und 15 miteinander verknüpfen. Es entsteht eine neue, durchgängige Linie zwischen Bahnhof Luzern und Kriens-Busschleife.

Die neue Linie wird in beide Richtungen befahren, womit insbesondere am Sonnenberg eine attraktive Direktverbindung zum Bahnhof Luzern entsteht. Mit der neuen Linie 11 gelangt man beispielsweise von Bergstrasse in 15 Minuten ohne Umsteigen an den-Bahnhof Luzern. Heute dauert diese Fahrt 30 Minuten mit Umsteigen.

Das neue Angebot soll auf mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 eingeführt werden. Aktuell laufen die planerischen Vorarbeiten dazu. Ein Variantenstudium hat gezeigt, dass die Linienführung über die Sonnenbergstrasse und den Dattenbergrain am meisten Vorteile aufweist – und mit vertretbarem Aufwand realisiert werden kann, wie die Stadt Kriens mitteilt.

Geplant ist, auf der heute nur für Fussgänger und den Langsamverkehr passierbaren Stelle am Übergang von der Sonnenbergstrasse in den Dattenbergrain die Durchfahrt für Busse zu öffnen. Eine elektronisch gesteuerte Durchfahrtssperre (Barriere oder versenkbarer Poller) soll die Durchfahrt anderer Autos verhindern.

Letzte Woche hat die Stadt mit den Bewohnerinnen des betroffenen Quartiers die Umsetzung dieser Pläne diskutiert. Dabei zeigte sich, dass bei der heute geschlossenen Durchfahrt eine Verbreiterung der Fahrbahn für die Busse nötig ist. Das soll so umgesetzt werden, dass der neben der Einfahrt gelegene Quartier-Spielplatz mit Gartenanlage nicht beeinträchtigt wird, wie Kriens in der MItteilung schreibt.

Visualisierung: Stadt Kriens.
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4 Kommentare
  • Profilfoto von René Stalder
    René Stalder, 03.06.2021, 13:47 Uhr

    Die von der Stadt Kriens vorgeschlagene Variante „50/50“ ist viel zu gefährlich.

    Sollen die Kinder bei einer Busdurchfahrt in die Böschung hüpfen?!?

    Jedoch die Variante „getrennt“ führt zu keiner Abhilfe:

    Dann ist der Spielplatz total zerstört.

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  • Profilfoto von René Stalder
    René Stalder, 30.05.2021, 16:24 Uhr

    Bäche werden renaturalisiert, Strassen entschleunigt,
    nur die Stadt Kriens hat das Gefühl aus einer Oase und Begegnungszone eine unnötige Durchgangsstrasse zu realisieren.

    Diese Verbindung ist eine Zwängerei und überhaupt nicht durchdacht. Die Art und Weise wie die Stadt Kriens die Betroffenen informiert ist absolut dilettantisch.

    Fakt ist:
    Für Spielplatz, Trottoir und Bus hat es nicht genug Platz.

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  • Profilfoto von Ruf
    Ruf, 29.05.2021, 21:24 Uhr

    Nun sind wir als direkte Betroffene nicht der Meinung wie der Stadtrat! Es stimmt nicht das der Spielplatz tangiert wird, man muss wissen das die Strasse davor auch als Spielraum genutzt wir. Und mit 100 Durchfahrten des Busses niemand mehr seine Kinder, die da sehr zahlreich spielen, nach draussen schickt. Es ist so das Kriens sparen muss und sich mit dieser Massnahme die unrentable 15er Linie und die Kosten sich an die Stadt Luzern und dem Kanton abwälzen kann.

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  • Profilfoto von Hans Müller
    Hans Müller, 29.05.2021, 20:13 Uhr

    Dieser Artikel unterschlägt leider die wichtigsten Fakten:

    1. Die geplante Busverbindung läuft durch eine Privatstrasse, welche heute v.a. eine Spiel- & Begegnungszone ist.
    2. Der Spielplatz, der erhalten werden soll, ist viel zu klein für das grosse Einzugsgebiet. Mit der Busdurchfahrt geht der grösste Teil der heutigen Spielzone verloren.
    3. Die Busdurchfahrt führt zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko, weil sie quasi mitten durch den Spielplatz führt.
    4. Das Quartier lehnt die Buszusammenlegung deshalb grossmehrheitlich ab.
    5. Die Buslinien 11 und 15 sind heute absolut schlecht frequentiert. Der eigentliche Grund für die Zusammenlegung der beiden Buslinien liegt darin, dass die Stadt Kriens den Quartierbus (Nr. 15) nicht mehr finanzieren will.
    6. Deshalb plant die Stadt nun die Buszusammenlegung, für welche keine Nachfrage besteht, auf Kosten des Lebens- und Begegnungsraumes im Quartier. Notabene ohne die Grundeigentümer, welche offenbar enteignet werden sollen, frühzeitig ins Projekt zu involvieren.

    Das Ganze ist an Arroganz und Inkompetenz von Seiten der Stadt fast nicht zu überbieten. Die Stadt spart, aber ansonsten gibt es fast nur Verlierer!

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