Polizeieinsatz in Hitzkirch

Nachbarschaftsstreit endet mit Beil-Attacke

Die Luzerner Polizei musste am Sonntag nach Hitzkirch ausrücken. (Bild: zvg)

Am Sonntag ist ein Nachbarschaftsstreit in Hitzkirch eskaliert. Ein 37-jähriger Mann wurde mit einem Beil attackiert.

Wie «20 Minuten» berichtet, ging dem Angriff eine heftige Diskussion voraus. Die Frau des Opfers gibt an, dass es zwischen ihnen und dem Nachbarn seit dessen Einzug kurz vor den Sommerferien nicht gut laufe. «Er schreit unsere Kinder an, beschimpft sie und schüchtert sie ein. Sie würden schreien oder die Treppen zu laut herunterrennen. Unser Wohnhaus ist eben etwas älter und sehr hellhörig.»

Das Opfer selbst wollte nach einem erneuten Zwischenfall das Problem klären, als es zum Angriff mit dem Beil kam. Der 37-Jährige wurde leicht verletzt. 

Polizei bestätigt Einsatz

Doch damit war die Situation nicht gelöst. Der Nachbar habe weiter herumgeschrien und sie beschimpft. «Er nannte uns Idioten und Hurensöhne. Mit den Beschimpfungen hörte er erst auf, als die Polizei kam», so der Betroffene.

Die Luzerner Polizei bestätigt den Einsatz vom Sonntag. «Es artete nach Meinungsverschiedenheiten aus, nachdem ein Nachbar beim anderen vorgesprochen hatte. Der eine Mann fühlte sich dadurch bedroht und holte ein Beil aus seiner Wohnung», sagt Sprecher Urs Wigger. «Bei der Verletzung handelt sich um eine oberflächliche Schnittwunde. Der Verletzte wollte nicht zum Arzt gefahren werden.» Die Ermittlungen liefen. Der Mann sei am Montagnachmittag auf Verfügung des zuständigen Staatsanwalts wieder entlassen worden.

Die Frau des Opfers leidet unter dem Konflikt. «Der Vorfall hat uns allen zugesetzt, vor allem unseren Kindern. Seit Monaten fühlen sie sich wegen dieses Mannes nicht sicher – und nun haben sie mitbekommen, wie ihr Vater von ihm angegriffen wurde. Sie haben Angst, allein in die Schule zu gehen.»  Sie alle hätten Angst. Der mutmassliche Täter äusserte sich nicht zum Vorfall.

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