Drei neue Stürmer sollen es möglich machen

Nach Vizemeister-Titel: So will der EV Zug endlich einen Pokal gewinnen

Tobias Fohrler mit seinem neuen Trikot und dem Sportchef Reto Kläy.

(Bild: wia)

Der Klubverantwortlichen des Eissportverein Zug sind bemüht, sich auf die neue Saison zu konzentrieren. Denn: Es muss unbedingt ein Titel her. Mit dem gezielten Einbau von bewährten Kräften und talentierten eigenen Junioren soll sich die erste Mannschaft weiterentwickeln. Ob die Rechnung aufgeht?

Sportchef Reto Kläy setzte gleich zu Beginn seiner Ansprache den Ton für die kommenden Herausforderungen. «Wir haben letzte Saison viel Gutes gesehen, doch gewonnen haben wir nichts.» Als Ziel für die neue Saison formulierte er, dass «wir uns weiterentwickeln.» Konkret bedeutet dies: «Es geht darum, dass wir etwas gewinnen.» Der Tanz auf den drei Hochzeiten Meisterschaft, Cup und Champions Hockey League soll also zu mindestens einer Pokalübergabe führen.

Grosse Chance für Timothy Kast

Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, sollen sich die neuen Spieler als passende Puzzleteile erweisen. Danke den drei neuen, erfahrenen Stürmern Garrett Roe, Viktor Stålberg und Timothy Kast sollen die Zuger künftig mit mehr Speed agieren und somit einen Bereich verstärken, in dem Kläy in der letzten Saison phasenweise Defizite geortet hat.

Nach dem Abgang von Jarkko Immonen und der Degradierung Josh Holdens zum fünften Ausländer und Academy-Aushängeschild spielt der EVZ nur noch mit zwei ausländischen Centern. Neben David McIntyre, der sich letzte Saison als Teamleader und Leistungsträger in sämtlichen Situationen eingefügt hat, werden vom Amerikaner Garrett Roe offensive Impulse erwartet – und von Timothy Kast, der bisher bei Genève-Servette kaum über die Rolle eines Viertlinien-Centers herausgekommen ist.

Der kreative und komplette Romand freut sich auf sein erstes Engagement in der Deutschschweiz seit einem kurzen Abstecher zu Basel vor sieben Jahren. «Ich wollte diese Herausforderung annehmen – neben wie auf dem Eis.» Die grössere Rolle bei den Kolinstädtern betrachtet er als Chance, um zu «zeigen, dass ich mit guten Spielern spielen kann.»

Nächste Garde von talentierten Verteidigern

Neben den drei neuen Stürmern präsentierte der EVZ drei junge Verteidiger, die allesamt schon für die erste Mannschaft gespielt haben und diese Saison zum festen Bestandteil gehören werden.

Livio Stadler, der nach der Verletzung Alatalos bereits ein Jahr früher als geplant von seinem Aufenthalt im schwedischen Luleå zurückgekehrt ist, Tobias Geisser, der im diesjährigen NHL-Draft von den Washington Capitals gezogen wurde, und Tobias Fohrler, der in der ersten Partie des letztjährigen Playoff-Finals eine Schlägerei provozierte, gehören zur neusten Garde talentierter EVZ-Verteidiger und sollen den Fussstapfen prominenter Vorgänger wie Raphael Diaz und Luca Sbisa folgen.

«Mit Fabio Arnold, Fabio Kläy und Sandro Forrer konnten sich drei dieser Spieler bereits als Sturm-Reihe festigen.»

Harold Kreis, EVZ-Trainer

Aufgrund der Verletzung von Alatalo erhalten die drei bereits zu Beginn viel Eiszeit. Etwas unerwartet gilt dies auch für die Offensive, wo die längerfristigen Blessuren von Nolan Diem und Reto Suri Löcher ins Lineup gerissen haben. Harold Kreis, der sich mit seiner Vertragsverlängerung zur verstärkten Förderung der eigenen Junioren bekannt hat, versucht das Positive «aus diesen bitteren Pillen zu ziehen. Die Academy-Spieler konnten sich ins Training integrieren. Mit Fabio Arnold, Fabio Kläy und Sandro Forrer konnten sich drei dieser Spieler bereits als Sturm-Reihe festigen.»

Einsatz und Kampfgeist als Charakteristik der Organisation

Der Cheftrainer zieht trotz der Verletzungsmisere ein zufriedenes Fazit der bisherigen Vorbereitung. Gefallen haben ihm insbesondere der Einsatz und Kampfgeist, welche die Organisation auszeichnen würden. Die drei Punkte aus den CHL-Auswärtsspielen gegen Jyväskylä und Grodno wertet er als «guten Fortschritt» und als Zeichen, dass das Team auf dem richtigen Weg sei. Dementsprechend wirkte Kreis äusserst entspannt und zuversichtlich. Gute Voraussetzungen also, um auf der letzten Saison aufzubauen und schlussendlich nicht nur häufig, sondern vor allem etwas zu gewinnen.

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