Hotelgebäude wird verkauft

Nach Subventionsknatsch: VBL Reisen auf dem Prüfstand

Die VBL entwickelt eine neue Strategie - ob Car-Reisen noch Teil davon sind, bleibt offen. (Bild: bic)

Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) denkt darüber nach die Buslinien in Luzern neu auszuschreiben. Das bringt die Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) unter Zugzwang. Um bei der Vergabe bessere Karten zu haben, setzt sie den Rotstift an.

Der VVL hat im Sommer angekündigt, eventuell Buslinien in Luzern neu auszuschreiben. Was für andere Transportunternehmen eine Chance ist, setzt die VBL unter Druck. Die Verkehrsbetriebe Luzern wollen deshalb an ihrer «Wettbewerbsfähigkeit arbeiten», wie sie mitteilen.

Im Fokus der neuen Strategie steht das Kerngeschäft, also der öffentliche Verkehr. Die Konsequenz: Die Liegenschaft im Besitz der VBL-Gruppe, in dem sich das Hotel Stans befindet, wird verkauft. «Ein Makler wurde beauftragt, den Verkauf professionell abzuwickeln. Die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat der VBL sind sich einig, dass der Besitz einer Liegenschaft mit einem Hotel nicht zum Kerngeschäft eines Transportunternehmens gehört», so die VBL.

Unter die Lupe genommen wird zudem der Betriebszweig «VBL Reisen». Dieser hat unter der Corona-Pandemie besonders gelitten. Nun soll ein neues Businessplan her. «Dieser soll aufzeigen, ob und in welcher Form VBL Reisen weitergeführt werden kann», heisst es in der Mitteilung.

Mit den Nebeneinkünften wollen die VBL den Kostendeckungsgrad verbessern. Sprich: Dem VVL ein besseren Angebot unterbreiten können. Die neue Ausrichtung der Verkehrsbetriebe dürfte auch damit zusammenhängen, dass nach dem Bekanntwerden der Subventionsaffäre die Leitung des Unternehmens ausgetauscht wurde (zentralplus berichtete).

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Jaap Super
    Jaap Super, 18.01.2022, 17:05 Uhr

    Als ehemaliger Pächter und Betreiber des VBL Hotels, möchte ich klarstellen dass die Liegenschaft der Genossenkorporation Stans gehört. Das Land wurde lediglich im Baurecht an der Thepra AG vermietet. Somit sind die Verkehrsbetriebe Luzern lediglich Besitzer einer Gebäudehülle aus dem letzten Jahrhundert. Von einem Rendite Geschäft kann hier definitiv nicht die Rede sein. War es Ex-CEO Dr. Norbert Schmassmann und die ehemalige Verwaltungsrat bekannt dass die damalige Veräusserer der Thepra AG, Hans und Angela Schori-Praloran und VBL Vize-Direktor Beat Nater gute Freunde waren, oder hat man hier einfach weggeschaut? Genau aus diesem Grund sollte der Kaufpreis, inkl. nachfolgende Renovationen der Liegenschaft an der Rieden in Stans-Süd, genau überprüft und publiziert werden. Die Luzerner Steuerzahler haben das Recht zu wissen wie viel Steuergelder hier verschleudert wurden.

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