Was das Wetter in der Zentralschweiz anrichtete

Nach Rekordhitze: Sturzfluten, eine Seilbahn- und eine Zugpanne

Die Bahnstrecke von Luzern auf den Brünig war zwischen Giswil und Kaiserstuhl unterbrochen.

(Bild: PD)

Unwetter haben den 1.-August-Feierlichkeiten am Abend teilweise ein jähes Ende bereitet. Föhnböen und Gewitter sorgten in einigen Gegenden für Chaos. Die Zugstrecke von Luzern zum Brünig war zeitweise unterbrochen.

Der Nationalfeiertag dieses Jahres geht in die Rekordstatistik ein: Einige Stationen vermelden laut Meteonews den wärmsten 1. August seit Messbeginn.

Mit dem Föhndurchbruch in den Alpentälern stieg die Temperatur zum Beispiel im Urner Reusstal innerhalb von 20 Minuten von 24 Grad auf über 30 Grad. In Altdorf wurde mit 33.9 Grad das Maximum von 1983 um zwei Grad übertroffen.

Bei der Waldibahn-Luftseilbahn in Emmeten NW kam es wegen der Sturmböen zu einem Störfall. Thomas Tschümperlin  bestätigte gegenüber «20 Minuten», dass das Zugseil aus zwei von sechs Rollen der Mittelstation sprang. Der Grund war der heftige Seitenwind. «Die Bahn hielt sofort per Notstopp an», sagt Tschümplerin. Eine Person befand sich in der Gondel und musste eine halbe Stunde ausharren.

SBB-Strecke Luzern-Brünig unterbrochen

Am frühen Abend zogen Gewitterwolken auf, und es schüttete teilweise wie aus Kübeln. Betroffen war vor allem der Kanton Obwalden. Innerhalb einer Viertelstunde gingen zwischen 70 und 100 Schadensmeldungen ein, bestätigte die Obwaldner Polizei, der Grund waren umgestürzte Bäume und überflutete Keller. Wegen des Unwetters musste ein Zeltlager in Engelberg seinen Platz räumen. Zahlreiche Kinder mussten evakuiert werden, berichtete «20 Minuten».

Die Kantone Zug, Schwyz, Nidwalden und Uri blieben hingegen von Gewitterschäden weitgehend verschont.

Gemäss den SBB stürzte zudem ein Baum auf die Zugstrecke Luzern-Brünig-Interlaken. Die Strecke zwischen Giswil und Kaiserstuhl war deswegen von 18.30 Uhr bis Betriebsschluss unterbrochen.

Kein Wasser in Malters

Doch nicht nur das Wetter sorgte für Kapriolen: Rund 300 Haushalte in Malters hatten fast den halben 1. August kein Wasser. Grund dafür waren zwei Leitungsbrüche, wie die Gemeinde mitteilte. Um die beiden Lecks zu flicken, musste das Wasser teilweise abgestellt werden.

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