Veranstalter lässt Tür für neue Konzerte offen

Nach Rammstein und Hosen: Kommt nun Ed Sheeran nach Luzern?

Einer von sieben Vorschlägen für die Allmend: Ed Sheeran.

(Bild: Montage pze)

Das grosse Spektakel ist vorbei, die Toten Hosen haben ihre Fans nicht enttäuscht. Nach dem Erfolg vor zwei Jahren mit Rammstein und Iron Maiden ist der Veranstalter auch mit der Ausgabe 2018 zufrieden. Pläne für eine neue Ausgabe sind da. Doch welche Bands können gegen 50’000 Fans anlocken? zentralplus macht sieben Vorschläge.

Die letzten Wochen fieberte Luzern dem Grossevent auf der Luzerner Allmend entgegen: 50’000 Menschen erwarteten die Düsseldorfer Punk-Legenden Die Toten Hosen. Die Band entschädigte das lange Warten und das Ausharren im Regen mit einer überzeugenden Live-Show (zentralplus berichtete).

Die Veranstalter Good News Productions zogen noch am Wochenende ein positives Fazit (zentralplus berichtete). Da wäre es nicht verwunderlich, wenn die Produktionsfirma Luzern als Konzertstandort gerne behalten würde, entweder erneut im Zweijahrestakt oder bereits 2019 wieder (siehe Box). Doch wer käme als nächste Allmend-Band überhaupt infrage? zentralplus nennt sechs Möglichkeiten und einen Wunschkandidaten.

1. Die Ärzte

Es bleibt deutsch: Die drei Berliner wären die offensichtliche Wahl nach Rammstein und den Toten Hosen. Bela B., Farin Urlaub und Rodrigo Gonzalez gehören im deutschsprachigen Raum zu den beliebtesten Live-Bands der letzten dreissig Jahre und geniessen einen praktisch identischen Kultstatus wie die Toten Hosen. Bei einem exklusiven Allmend-Konzert dürften also auch mehrere Zehntausend Tickets über den Ladentisch gehen.

 

Wer glaubt, die Ärzte hätten sich vor Jahren aufgelöst, dem sei gesagt: Für 2019 spielt «die beste Band der Welt» am Rock am Ring und am Rock im Park – als einzige Deutschland-Shows, wie es heisst. Doch Luzern liegt ja nicht in Deutschland, oder?

2. Foo Fighters

Es gibt auf der Welt wohl niemanden, der Rock’n’Roll besser verkörpert als Dave Grohl. Der Sänger der Foo Fighters war Teil von Nirvana – das reicht eigentlich als Leistungsausweis. Dennoch baute er nach dem Tod von Sänger Kurt Cobain die «Foos» auf und bespielt heute Stadien wie beispielsweise das Wembley.

Veranstalter: «Im Gespräch mit der Stadt Luzern»

Veranstalter des Allmend-Konzerts war wie im 2016 Jahr die Zürcher Firma Good News Productions. Geschäftsführer Stefan Matthey sagt: «Wir sind stets im Gespräch mit der Stadt Luzern.» Doch das gelte auch für Städte wie Bern oder Zürich. «Wir sind immer auf der Suche nach guten Locations.» Falls man nach Luzern zurückkehren sollte, dann nur mit einem konkreten Plan: «Die Schweiz braucht nicht einfach ein weiteres Festival.»

Ob, wann und mit wem ein allfällig nächstes Allmend-Konzert stattfinden würde, will Matthey nicht sagen. «Dafür ist es zu früh», sagt er. Konkrete Bands will er nicht nennen, man beobachte immer den Markt.

Good News Productions brachten die Amerikaner in diesem Jahr bereits ins Stade de Suisse – nachdem die Show in St. Gallen drei Jahre zuvor abgesagt wurde. Dave Grohl hatte sich bei einem Sturz von der Bühne verletzt. Die Kontakte wären also geknüpft für eine weitere Show in Luzern. Die Rock-Fans würd’s freuen.

3. Ed Sheeran

Der Rotschopf aus England hat sich in den letzten Jahren zu einem der grössten Pop-Künstler der Welt gemausert. Der Singer/Songwriter («Shape of you», «Perfect») ist dank seiner Bodenständigkeit weitum beliebt. Ed Sheeran zeigt weder Choreografien noch grosse Showeffekte – der 27-Jährige spielt auch auf den grössten Bühnen einfach seine Hits mithilfe seiner Gitarre.

Trotzdem sind die Live-Konzerte gut besucht: Anfang August pilgerten an zwei Abenden je 48’000 Menschen ins Zürcher Letzigrund-Stadion. Für den Pop-Barden würden die Fans sicherlich auch massenhaft nach Luzern strömen.

4. Depeche Mode

Sie gehören schon lange zu den absoluten Topadressen, wenn es um grosse Shows geht. Mit Hits wie «Just can’t get enough», «Enjoy the silence» und «Personal Jesus» hat sich die Band um Sänger Dave Gahan von Synth-Pop-Pionieren zur Massensensation gemausert.

 

Depeche Mode sind auch 2018 noch immer unterwegs. Regelmässig bespielen die Briten auch Schweizer Stadien und Festivals: 2013 das Stade de Suisse in Bern, 2017 das Letzigrund in Zürich, 2018 das Open-Air St. Gallen – und 2019 die Luzerner Allmend?

5. Radiohead

Eine weitere Option aus Grossbritannien. Die Band um Sänger Thom Yorke gehören seit den 90ern zu den wichtigsten Einflüssen für Musiker rund um den Globus. Radiohead («Creep», «Karma Police») spielt in letzter Zeit wieder öfters live, auch in der Schweiz: Vor zwei Jahren waren sie Headliner am Open-Air St. Gallen.

 

Im Sommer 2018 war die Band in den USA unterwegs. Unter anderem spielten sie vier Shows im berühmten Madison Square Garden. Warum also nicht 2019 wieder in Europa – und warum nicht auf der Allmend?

6. ABBA

Zugegeben, etwas unrealistisch. Aber: Die schwedischen Pop-Krösusse wagen nach 35 Jahren das Comeback und haben neue Songs geschrieben. Für 2019 und 2020 ist eine Welttournee geplant. Doch um die Anstrengungen für Agnetha Fältskog (68), Benny Andersson (71), Björn Ulvaeus (73) und Anni-Frid Lyngstad (72) gering zu halten, sind sogenannte Avatar-Konzerte geplant.

 

Die Discogrössen werden also nicht selber auftreten, sondern werden per Virtual Reality auf die Bühne projiziert. Dabei schlagen die Schweden in die Nostalgiekerbe, denn die «Abbatare» sehen aus wie die Musiker im Jahr 1979 – also zu ihren besten Zeiten. Konkrete Termine zur Tour sind noch nicht bekannt.

Zugegeben: Eine Hologramm-Show wäre nach den vergangenen Rock-Events eine Enttäuschung.

7. Oasis

Okay, es wird wohl ein Traum bleiben. Aber man stelle sich vor, der Charme der Leuchtenstadt, der Pilatus und die Aussicht auf Tausende begeisterter Luzerner würden die zerstrittenen Oasis-Brüder Noel und Liam Gallagher versöhnen. Die Britrock-Legenden legten ihren Zwist bei und beglückten Luzern mit Überhits wie «Wonderwall», «Don’t Look Back in Anger» oder «Live Forever».

 

Leider ein kaum realistisches Szenario, aber eins wäre garantiert: Für eine exklusive Oasis-Reunion-Show kämen nicht nur 50’000, sondern wohl ein Vielfaches davon in die Zentralschweiz.

Fällt Ihnen noch eine Band ein, die Sie gerne in der Allmend sehen würden? Sagen Sie es uns in den Kommentaren!

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1 Kommentar
  • Profilfoto von berlicurt
    berlicurt, 28.08.2018, 23:38 Uhr

    Die Ärzte spielen 2019 in St. Gallen

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