Wie geht's beim FCL in der Trainerfrage weiter?

Nach Babbel-Hammer: FCL-Spitze tagt am Freitag

Das Trainerteam des FC Luzern. Von links: Videoanalyst Michael Silberbauer, Trainer Markus Babbel und Assistenztrainer Patrick Rahmen.

(Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Das ist ein Knall zum Saisonauftakt des FC Luzern. Trainer Markus Babbel will seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Er holt zum Rundumschlag aus. 

Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, hört FCL-Trainer Markus Babbel im Sommer auf. In einem Gespräch mit der Zeitung habe der Bayer gesagt: «Für mich passt die Zusammenarbeit so nicht mehr, ich kann mich nicht verbiegen.» FCL-Medienchef Max Fischer bestätigt Babbels Abgang gegenüber zentralplus: «Er hat uns intern informiert.»

Ob er bis Ende Saison an der Seitenlinie steht, ist nach dieser neusten Entwicklung fraglich. Die Verantwortlichen hätten sich bestimmt eine überlegtere Kommunikation des Entscheids gewünscht. Eine frühzeitige Trennung scheint nicht ausgeschlossen. Fischer: «Wir werden wohl am Freitag über das weitere Vorgehen informieren.» Dann ist auch CEO Marcel Kälin wieder dabei, welcher bis am Freitag im Familienurlaub weilt. 

Wie lange steht Markus Babbel noch an der Seitenlinie des FCL?

Wie lange steht Markus Babbel noch an der Seitenlinie des FCL?

(Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Am 12. Januar fliegt der FC Luzern für ein Trainingslager nach Spanien. Spätestens dann sollte klar sein, mit welchem Trainer der Club in die Rückründe starten will.

Miese Stimmung?

Babbel, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, kritisiert im erwähnten Beitrag insbesondere auf den umstrittenen Geschäftsführer Marcel Kälin. «Auch wir im Sport leiden unter der miesen Stimmung», sagt er. Bereits über ein Dutzend Mitarbeiter hat seit dem Amtsantritt von Kälin die Geschäftsstelle verlassen, zuletzt hat Medienchef Max Fischer seine Kündigung publik gemacht (zentralplus berichtete). Aus diesem Grund will Fischer aktuell nicht weiter über die interne Stimmung sprechen. 

Gegenüber dem «Blick» geht Babbel noch weiter. Er sagt: «Bei Ruedi Stäger hatten wir auf der Geschäftstelle und im Verein ein gutes Kilma.» Aktuell scheint dies offenbar nicht der Fall zu sein. «Das Rumeiern im Verein ist unerträglich», ruft der dienstälteste Super-League-Trainer weiter aus. «Was zurzeit abgeht, ist nicht mein Ding. Das passt nicht zu mir.»  

Babbel bei Analyse nicht dabei

Zudem stösst es Babbel sauer auf, dass er bei der sportlichen Analyse im Dezember nicht dabei war (zentralplus berichtete). Er moniert fehlende Rückendeckung: «Im Verein spürt man, dass es kein klares Bekenntnis zum Staff gibt. Und wenn man das Vertrauen nicht spürt, muss man sich überlegen, ob ich noch die richtige Person bin.»

FCL–CEO Marcel Kälin ist ein gefragter Mann.

FCL–CEO Marcel Kälin ist ein gefragter Mann.

(Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

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1 Kommentar
  • Profilfoto von haeller
    haeller, 03.01.2018, 16:20 Uhr

    Herr Babbel wäre der Vertrag sowieso nicht mehr verlängert worden. Man sollte Herr Babbel und Herr Rahmen entlassen. Für die Spieler ist es besser man tut jetzt die Trainer entlassen und nicht erst während der Saison. Mit seinen Aussagen provoziert er die Entlassung . Der neue Trainer muss einen Schweizer sein mit Super-Leagueerfahrung. Herr Meyer und Herr Kälin sind die richtigen Personen für den FCLuzern. Es ist völlig normal, wenn es eine neue Führung gibt, dass es nicht allen Personen gefällt. Wem es nicht gefällt, so kann man ja gehen. Reisende soll man nicht aufhalten. Es ist jede Person ersetzbar.

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