Vorprojekt für Parking mit Busterminal

Musegg-Abstimmung schon nächstes Jahr?

So stellen sich die Initianten die Parkhaus-Einfahrt vor. (Bild: zvg)

Im Musegghügel soll ein unterirdisches Parkhaus Privatwagen und Reisebusse entstehen. Im Gegenzug möchten private Initianten den Schwanenplatz von Reisecars befreien und attraktiver gestalten. Die Befürworter dieser Idee haben die für die Planung nötigen 1,8 Millionen Franken beschafft. Bereits in Kürze könnte darüber abgestimmt werden.

Vorgesehen sind im Parkhaus 36 Carparkplätze sowie 700 PW-Parkplätze auf vier weiteren Etagen. Insgesamt gegen die Initianten von Investitionen in Höhe von 150 Millionen Franken aus, die privat finanziert würden. Der Zeitplan sieht vor, dass die Bevölkerung bereits nächstes Jahr über die nötige Zonenplanänderung und das Baurecht abstimmen könnte. Eine mögliche Inbetriebnahme ist in den Jahren 2020/2021 vorgesehen.

Zehn Initianten

Hinter der Initiative stehen zehn Personen wie zum Beispiel Jörg Baumann, Direktor der Bucherer AG, der frühere Kantonalbank-CEO Fritz Studer oder Arno Affolter, Direktor Wilden Mann.
Per April 2015 wird die Musegg Parking AG rechtliche Trägerin des Projekts. Die zehn Mitglieder des Initiativkomitees haben jeweils privat 10’000 Franken investiert. Daneben sind Organisationen wie die City Vereinigung, Luzern Hotels sowie die Firma Bucherer involviert. Fritz Studer amtet als Verwaltungsratspräsident.

Für die Initianten galt es in den vergangenen Monaten, mit möglichen Investoren sowie Behörden zu klären, ob und wie ihre Idee weiter entwickelt werden kann. Bestätigung erhielt das Projekt im Sommer 2014 als der Stadtrat meldete, dass er das Musegg Parkingprojekt für die Weiterbearbeitung unterstütze. Der stadträtliche Entscheid verlangt von den Initianten, das Projekt so zu entwickeln, dass die heutige Situation am Schwanenplatz definitiv gelöst wird. Bedingung des Stadtrats ist, dass die Carparkplätze aufgehoben werden. Ferner ist der Nachweis gefordert, dass gesetzliche Auflagen bezüglich Verkehr und Denkmalschutz gewährleistet sind.

Volksmotion gegen das Projekt

Damit die Ausarbeitung des Vorprojekts vorankommt, hat die Musegg Parking AG mit André Marti einen Projektleiter beauftragt. «In den nächsten Monaten werden wir das Projekt so konkretisieren, dass wir klare Aussagen machen können zu Verkehr, Umwelt, Bautechnik, Denkmalschutz und Wirtschaftlichkeit,» sagt der designierte Projektleiter.

Für das Unterfangen kritisch werden könnte die Volksmotion 236 «Für den Luft- und Lebensraum in den betroffenen Quartieren! Für die Museggmauer! Gegen das Parkhaus Musegg!», welche im Dezember 2014 bei der Stadt eingereicht wurde. Das Parlament wird diese Motion voraussichtlich am 26. März behandeln.

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