Moskau-Reise: Luzerner Parlament verärgert

Das Luzerner Kantonsparlament hat die Regierung wegen der Moskau-Reise vom vergangenen November kritisiert. FDP-Kantonsrat Guido Durrer bringt seinen Unmut deutlich auf den Punkt: «Ob die Russen die richtigen und verlässlichen Partner für unsere kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung sind, stelle ich infrage. Dabei werfe ich einen kritischen Blick auf das Hotel Gütsch in Luzern und kann nur schwer nachvollziehen, warum Stadtpräsident Stefan Roth in Moskau von Chancen gesprochen hat.» Gerade Roth habe ja nicht die besten Erfahrungen mit den Edelkommunisten, so Durrer. Dies berichtet «Radio Pilatus».

Die Grünen haben inzwischen einen Vorstoss eingereicht. Verlangt wird, dass nicht mehr die Regierung, sondern unabhängige Stiftungen über die Vergabe von Geldern aus dem Lotterie-Fonds entscheiden.

Unter anderem waren zwei Regierungsräte und der Luzerner Stadtpräsident nach Russland gereist, gemeinsam mit Wirtschafts-Vertretern (zentral+ berichtete). Für den kulturellen Teil der Reise entnahm man 290‘000 Franken aus dem Lotterie-Fonds, unter anderem für das Luzerner Sinfonie-Orchester. Den Rest habe man anderweitig bezahlt. Die Begründung stiess aber im Parlament weitgehend auf Unverständnis. Es gab heftige Kritik.

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