Mobilitätspaket soll Verkehrssituation entlasten

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) hat zusammen mit dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) und der Stadt Luzern ein umfassendes Mobilitätspaket erarbeitet, um die angespannte Verkehrssituation zu entschärfen. In dieser Zusammenarbeit sind Massnahmen entstanden, welche sämtliche Aspekte der Mobilität berücksichtigen sollen.

Täglich besuchen bis zu 1000 Patienten, Angehörige, Lieferanten und Partner das LUKS Luzern. Rund 4’500 Mitarbeitende gewährleisten alleine am Standort Luzern die medizinische Versorgung der Bevölkerung während Tag und Nacht. Der Berufsverkehr und die begrenzten Parkplätze auf dem Areal des LUKS Luzern sind Realität. Ein Bündel von Massnahmen soll laut LUKS nun Verbesserung bringen.

Gemeinsame Lösung

Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des LUKS, des VVL und der Stadt Luzern hat in den letzten Monaten ein Massnahmenpaket erarbeitet, welches sämtliche Aspekte der Mobilität berücksichtigen soll. Diese Massnahmen sollen schrittweise entscheidende Verbesserungen für die Verkehrssituation rund um das LUKS am Standort Luzern bringen. Ziele seien unter anderem die bessere Erreichbarkeit des Spitals mit dem öffentlichen Verkehr (öV) sowie die Entlastung der Parkieranlagen und des Areals. «Dieses zusammen mit einem grossen Arbeitgeber erarbeitete, umfassende Mobilitätspaket ist in der Zentralschweiz einzigartig und hat für uns Modellcharakter», sagt Daniel Meier,  Geschäftsführer des VVL.

Einführung Job-Abo

Im Rahmen des Mobilitätspakets werde für die Mitarbeitenden des LUKS ein Anreiz geschaffen, auf den öV umzusteigen. Ab 1. April 2015 würden alle Mitarbeitenden der LUKS-Standorte Luzern, Sursee und Wolhusen vom Passepartout Job-Abo profitieren. Das LUKS beteilige sich mit bis zu 500 Franken an den öV-Abos der Mitarbeitenden. Die Höhe des Beitrags sei abhängig vom Arbeitspensum. Das Mobilitätspaket beinhalte ebenfalls Anpassungen bei der Parkplatzbewirtschaftung. So würden unter anderem am LUKS Luzern die seit längerer Zeit unveränderten Parktarife für die Mitarbeitenden des LUKS per 1. Mai 2015 massgeblich erhöht und die Richtlinien für die Erteilung von Parkier-Sonderbewilligungen verschärft.

Weitere Massnahmen folgen

Im laufenden Jahr werde am LUKS Luzern das Angebot an 2-Rad-Parkplätzen ausgebaut. Ausserdem führe das LUKS Luzern im Rahmen eines Pilotversuchs für die Mitarbeitenden des Sperrkreises ein Nachttaxi ein, damit diese nach der Arbeit nach Hause kommen, auch wenn kein Bus oder kein Zug mehr fahre. Zur Verbesserung der öV-Anbindung wolle die Stadt Luzern 2015 die Bushaltestelle «Kantonsspital» spitalseitig vor das Parkhaus und auf gleiche Höhe der anderen Haltestelle versetzen. Zeitgleich baue das LUKS eine neue Liftanlage sowie Zugangspasserelle von der Spitalstrasse direkt zum Haupteingang.
«Wir gehen davon aus, dass dieses Anreizsystem wesentlich dazu beiträgt, die Verkehrssituation am Luzerner Kantonsspital zu entspannen», ist Benno Fuchs, Direktor/CEO LUKS überzeugt. So soll der öV-Anteil am Standort Luzern merklich gesteigert werden.

Um das erwartete Nachfragewachstum zu bewältigen, sollen ab 2016 neue Gelenkbusse auf den Linien 18 und 19 eingesetzt werden. Der VVL führt voraussichtlich ab 2019 die Linie 18 als neue tangentiale Verbindung Littau-Kantonsspital-Ebikon ein. Mit öV-Monitoren im Empfangsbereich und einem Informationsflyer beim Patientenaufgebot hätten laut LUKS letztes Jahr bereits erste Massnahmen des Mobilitätspakets umgesetzt werden können.

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