Glencore-Nachhaltigkeitschefin nimmt Stellung

«Missbildungen wegen schlechter Zucht und Ernährung»

Seit eineinhalb Jahren ist Anna Krutikov beim Rohstoffhändler Glencore in Baar für die Nachhaltigkeit zuständig.

In ihrem ersten Interview nimmt Krutikov gegenüber der «Zuger Zeitung» Stellung zu diversen Vorwürfen und sagt, warum Transparenz nicht immer einfach sei.

«Ich finde den Job spannend!», sagt sie zum Beispiel. Der Bergbau sei eine schwierige, herausfordernde Branche. Das war schon immer so. «Doch wir, auch als Branche, haben eine riesige Chance, Positives zu bewirken in den Ländern, in denen wir tätig sind. Ich weiss, jeder sagt das, doch daran glaube ich wirklich. Wir schaffen Jobs, wir bauen Infrastruktur auf, wir helfen lokalen Geschäften – Dinge, die es in vielen Ländern vorher nicht gab.»

Äussert sich zum Film «Trading Paradise»

Anna Krutikov nimmt auch Stellung zum neuen Dokumentarfilm «Trading Paradise», in dem Glencore stark kritisiert wird für seine Aktivitäten. Der Film sei nicht ausgewogen, sagt sie. Posititive Aktivitäten, zum Beispiel zur Lehrlingsausbildung, seien weggelassen worden.

Zu den Vorwürfen, dass eine Glencore-Kupfermine in der peruanischen Provinz Espinar das Wasser verschmutzt und dass es zu Missbildungen bei Tieren und Krankheiten bei Menschen gekommen ist, meint die Nachhaltigkeitschefin, der Fluss sei nicht wegen der Mine verschmutzt. Die Missbildungen hätten mit schlechter Zucht und Ernährung zu tun.

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