Dank «guter finanzieller Verfassung»

Menzingen will Steuern senken

Das Kloster Menzingen. (Bild: zvg)

Aufgrund der guten finanziellen Verfassung in Menzingen beantragt der Gemeinderat, den Steuerfuss von 71 Prozent einer Einheit auf 67 Prozent einer Einheit zu senken.

Menzingen rechnet bei einem Gesamtertrag von 25,9 Millionen Franken und einem Gesamtaufwand von 25,6 Millionen Franken mit einem Gewinn von 0,3 Millionen Franken. Das Budget 2020 enthält zusätzliche Abschreibungen in Höhe von 0,7 Millionen Franken. Ohne Berücksichtigung der ausserordentlichen Aufwände und Erträge resultierte ein operativer Gewinn von 0,8 Millionen Franken, wie die Gemeinde Menzingen am Dienstag mitteilte.

Im Vergleich zum Vorjahresbudget, welches einen operativen Ertragsüberschuss von 0,5 Millionen Franken zeigt, ergibt dies eine Verbesserung von 0,3 Millionen Franken. Diese operative Verbesserung sei insbesondere einer höheren Ausgleichszahlung aus dem Zuger Finanzausgleich ZFA zuzuschreiben. Im Vergleich zu 2019 erhöht sich diese um 1,1 Millionen Franken auf 13,3 Millionen Franken.

Steuerfuss soll gesenkt werden

Die Steuerprognosen würden auf eine optimistische Budgetierung der Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen hinweisen. Hingegen würden die Steuereinnahmen juristischer Personen auf eher bescheidenem Niveau stabil bleiben.

Aufgrund der guten finanziellen Verfassung beantragt der Gemeinderat, den Steuerfuss von 71 Prozent einer Einheit auf 67 Prozent einer Einheit zu senken. Zusätzlich soll ein Steuerrabatt von 2 Prozent zulasten der vorhandenen Steuerausgleichsreserve auch im Jahr 2020 gewährt werden.

Arbeiten für Projekt Schulhaus Finstersee sollen definitiv beginnen

Die Investitionsrechnung weist Bruttoaufwendungen von 1,1 Millionen Franken aus. Dies entspricht einem Investitionsanteil an den Gesamtausgaben von 4,7 Prozent, was einer tiefen Investitionstätigkeit gleichkomme.

Nebst den üblichen Ausgaben im Strassen- und Abwasserbereich sollen die Arbeiten für das Projekt Schulhauses Finstersee «Sanierung PLUS» nun definitiv beginnen. Zur Kreditauslösung werde an der Gemeindeversammlung am 27. November ein Verpflichtungskredit beantragt. Die Selbstfinanzierung betrage 2,7 Millionen Franken. Die Investitionen könnten vollumfänglich aus eigenen Mitteln finanziert werden.

Reduzierte Steuerfuss soll nachhaltig sein

Der mittelfristige Finanzplan basiere auf mehrheitlich positiven Rahmenbedingungen. Bei den Steuererträgen wird mit einem jährlichen Wachstum von 1,7 Prozent ausgegangen. Der reduzierte Steuerfuss von 67 Prozent soll nachhaltig sein.

Ab 2021 reduzieren sich die Abschreibungen zufolge Umstellung auf lineare Abschreibungen. Hingegen kommen jährliche lineare Abschreibungen für das Projekt Schulhauses Finstersee sowie ab 2024 für weitere benötigte Investitionen in die Infrastruktur der Schulbauten hinzu. Ebenfalls negativ in die Planung würden die allgemein steigenden Kosten im Gesundheitswesen fallen. Ansonsten rechnet der Finanzplan mit gesamthaft moderat steigenden Kosten.

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