Luzerner Kriminalstatistik

Mehr Verkehrstote – weniger Straftaten

Die Einsatzkräfte der Luzerner Polizei hatten 2015 weniger mit Gewaltverbrechern zu tun. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Insgesamt sind es gute Neuigkeiten: Die Luzerner Polizei verzeichnete letztes Jahr 27’796 Straftaten. Das waren 2’606 weniger als im Jahr 2013. Die Zahl der registrierten Gewaltdelikte ist gesunken und viele Einbruchdiebstähle konnten dank DNA-Analyse aufgeklärt werden. Ein Wermutstropfen allerdings bleibt.

Die Zahl der registrierten Gewaltverbrechen im Kanton Luzern nahm ab. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Luzerner Polizei drei vollendete und zwei versuchte Tötungsdelikte. «Alle fünf Delikte konnten aufgeklärt und die Täter ermittelt werden», sagt Kommandant Adi Achermann. 

Die Fachspezialisten beschäftigten darüber hinaus 30 gefährliche Angriffe. Bei 22 dieser Tatbestände konnte die Täterschaft ermittelt werden.

Kriminaltechnische Hit-Raten zugenommen

«Bei den Einbruchsdelikten leistet die in den vergangenen Jahren aufgebaute DNA-Datenbank CODIS einen nicht mehr wegzudenkenden Beitrag zur Aufklärung von Straftaten und zur Ermittlung der Täterschaft», sagt Achermann. Seit deren Einführung habe sich die «Hit-Rate» verdreifacht. «Mit 216 DNA-Personenhits befinden wir uns auf hohem Niveau. Mittels Fingerabdrücken konnten im letzten Jahr zusätzlich 107 Täter ermittelt werden.»

Zahl der Verkehrstoten zugenommen

Auf den Strassen im Kanton Luzern wurden letztes Jahr 2’269 (2013: 2’259) Verkehrsunfälle registriert. Die Zunahme ist gering, weshalb keine Tendenz abgeleitet werden kann. Unerfreulich ist die Zunahme der Verkehrstoten. Mit elf verstorbenen Personen stieg die Anzahl um vier Verkehrstote an. Die Zahl der Leichtverletzten (1’046) und Schwerverletzten (193) liegen auf ähnlichem Niveau wie im Jahre 2013.

Bei den Unfallhauptursachen bleibt «Missachten des Vortrittrechts» Spitzenreiter. Mit 70 Prozent ereigneten sich innerorts am meisten Unfälle, gefolgt von ausserorts (19 Prozent) und Autobahn (elf Prozent).

Vermögensdelikte: Spitzenreiter im Strafverfahren

Vermögensdelikte bilden in den Kriminalstatistiken generell den Hauptanteil begangener Straftaten. Im Berichtsjahr 2014 wurden im Kanton Luzern 16’177 solche Delikte registriert. Gegenüber 2013 mit 17’515 Delikten bedeutet dies ein Abnahme von 1’338 Straftaten (-7.6 Prozent). Ebenfalls nahm die Anzahl der Wohnungseinbrüche um zehn Prozent ab. Im Vergleich bewegen sich die Zahlen wieder im Bereich der Vorjahre, aber trotzdem noch auf einem hohen Niveau.

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon