Neue Anschlüsse, mehr Blech

Mehr Verkehr auf Zuger Autobahnen

Weil Motorfahrzeuge an Lichtsignalanlagen dauernd erfasst werden, können erstmals präzise Aussagen über die mehrjährige Verkehrsentwicklung dieser Standorte im Kanton Zug gemacht werden. Im Zentrum der Stadt Zug sind die Verkehrsmengen seit 2010 mehrheitlich rückläufig, die Einfallsachsen und die Autobahnen weisen hingegen weiter steigende Werte auf.

Die Autobahnen und die Einfallsachsen weisen weiterhin tendenziell steigende Verkehrszahlen auf. Die grösste absolute Verkehrsmenge wurde im Jahr 2015 mit durchschnittlich 87’100 Fahrzeugen pro Tag (Durchschnittlicher Täglicher Verkehr, DTV) auf der Autobahn zwischen der Verzweigung Blegi und dem Autobahnanschluss Lindencham gezählt. Spitzentage weisen auf diesem Querschnitt bereits seit 2014 über 100’000 Fahrzeuge auf.

Starker Einfluss der Nordzufahrt

Auf dem Hauptstrassennetz liegt die grösste erhobene Verkehrsmenge mit knapp 24’000 Fahrzeugen pro Tag weiterhin auf der Chamerstrasse in Zug. Im Raum Zug/Baar und auf den Achsen von und zu den Autobahnanschlüssen in diesem Gebiet sind dabei die Einflüsse der 2009 eröffneten Nordzufahrt deutlich zu erkennen.

Relativ stabile Zahlen auf hohem Niveau weist auch die Nordstrasse selber auf. Die durchschnittliche tägliche Verkehrsmenge hat sich bei etwas mehr als 17’000 Fahrzeugen eingependelt. Die werktäglichen Verkehrsmengen liegen jedoch bei rund 19’000 Fahrzeugen und Spitzentage weisen Verkehrsmengen von über 20’000 Fahrzeugen auf.

Leicht rückläufige Verkehrszahlen im Stadtzentrum

Vergleicht man die an den Lichtsignalanlagen erhobenen Verkehrsmengen in der Stadt Zug zwischen 2010 und 2015, fällt auf, dass auf praktisch sämtlichen Querschnitten ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist. Einzig auf der Ost-West-Verbindung beim Knoten Baarer-/Feld-/ Göblistrasse sind Zunahmen festzustellen, die in Zusammenhang mit der Nordstrasse zu sehen sind.

Der Querschnitt der Kantonsstrasse zwischen Metalli und Bahnhof Zug weist seit 2010 einen Rückgang von rund 1400 Fahrzeugen beziehungsweise 13 Prozent auf, derjenige beim Bundesplatz einen Rückgang von rund 800 Fahrzeugen beziehungsweise 7 Prozent. Hier dürften die seit Einführung der Stadtbahn zu beobachtenden Zunahmen auf dem öffentlichen Verkehr einen direkten Zusammenhang mit dem Verkehrsaufkommen auf der Strasse haben.

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