Stadt informierte Anwohner und Quartiervereine

Mehr Sicherheit und eine Erholungszone am Reusszopf

Eingeladene Anwohner, Mitglieder des Quartiervereins und Baugenossenschaften an der Orientierung durch Mitarbeiter der Stadtverwaltung. (Bild: mbe.)

Die Grossbaustelle Seetalplatz hat auch Auswirkungen auf Luzerner Stadtgebiet: Ab Mittwoch wird in Reussbühl eine beliebte Personenunterführung zur Reuss für ein Jahr gesperrt. Geplant ist ebenso ein Ausbau des Erholungs- und Spielbereichs am Reusszopf. Am Samstag wurden erste Ideen präsentiert.

Wer in Reussbühl von der Hauptstrasse zum Weg an der Reuss gelangen will, benutzt den kleinen Fussgängertunnel unter den SBB-Gleisen. Das kann allerdings recht gefährlich sein, denn die Velo- und E-Bikefahrer flitzen oft mit Tempo am Ausgang der Personenunterführung Kanal vorbei. Die Stadt Luzern will diesen Gefahrenbereich deshalb mit verschiedenen baulichen Massnahmen entschärfen, wie an einer Orientierung für geladene Personen aus dem Quartier zu erfahren war.

Eine zu, zwei andere bleiben offen

«Ab Mittwoch wird die Unterführung wegen der Bauarbeiten für die neue Hauptstrasse für ein Jahr gesperrt», sagt Milena Scherer vom städtischen Tiefbauamt. Die zwei weiter entfernten Unterführungen Fähri und Reusszopf bleiben offen. Gemäss Scherer wird der Veloweg auf der Seite des Fussballfeldes leicht verbreitert, denn auf der Seite der Unterführung wird ein Sicherheitsbereich realisiert. Dort werden Poller montiert. Zudem wird eine Art Ausbuchtung gebaut, mit einem für Velos nicht gut befahrbaren Untergrund, damit die Zyklisten dort abbremsen und die Passanten sicher aus dem Tunnel treten können.

Der an der Anwohnerorientierung anwesende Reussbühler CVP-Kantonsrat Peter Zosso monierte, dass die Unterführung für grossgewachsene Menschen schwierig zu passieren sei. Er fragte, ob man das nicht baulich ändern könne. Dafür seien aber die SBB zuständig. «Ich werde das abklären und vielleicht im Kantonsrat einen Vorstoss einreichen», sagt Zosso gegenüber zentral+.

Erholungszone an der Reuss geplant

Ein weiteres Projekt ist die Weiterentwicklung der Erholungszone Reusszopf. Im Rahmen des Hochwasserschutzprojektes, das der Kanton momentan realisiert, soll im mittleren Teil des Reusszopfes ein Zugang zur Reuss geschaffen werden. Heute ist der Zugang durch Zäune abgesperrt. Stefan Herfort vom städtischen Tiefbauamt orientierte die Anwesenden über die Pläne des Kantons. Vorgesehen ist, eine kleine Bucht zu schaffen, die mit Steinblöcken gestaltet werden soll. «Der schöne Baumbestand soll möglichst erhalten bleiben», erklärte Herfort auf entsprechende Fragen. Zudem wies er darauf hin, dass die Reuss in diesem Bereich «mitgestalten» wird; der Fuss ist wild und transportiert allerlei Geschiebe mit sich.

Projekt bis Frühling 2015

Das Areal zwischen Fluss und Bahndamm will die Stadt Luzern neu gestalten. Das Büro Burkhalter Derungs hat ein Nutzungskonzept und eine Gestaltungsidee entworfen, das an der Orientierung abgegeben wurde (siehe Bildergalerie unten). Bis im Frühling 2015 soll ein konkretes Projekt ausgearbeitet werden, über das Stadtrat und Parlament im nächsten Herbst abstimmen könnten. Der Quartierverein werde in die Planung einbezogen, sagte Herfort. Wunschtermin für die Umsetzung wäre 2016. Die Kosten sind noch nicht bekannt.

Gemäss Herfort will man dem Wunsch des Quartiervereins nach einer WC-Anlage nachkommen. «Denkbar wäre auch eine Buvette, wenn sich ein privater Betreiber findet.» Veloabstellplätze und ein Boule-Platz seien ebenfalls ein Thema. Der Spielplatz soll ausserdem erneuert werden und mit einem Hag abgesichert werden. Ein mit Kies oder Mergel gestalteter Fussweg würde von der Personenunterführung Kanal zum Reussufer führen. Das heutige Fussball-Spielfeld müsste eventuell leicht verkleinert werden.

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