Mehr Arme trotz Arbeit

Fast jeder sechzehnte Zentralschweizer war im Jahr 2012 trotz Arbeit von Armut betroffen. Dies ist mehr als noch im Vorjahr. Dennoch zählt die Zentralschweiz zusammen mit der Nordwestschweiz und Zürich zu den Gebieten, die unter den Erwerbstätigen am wenigsten Armut kennen.

Befanden sich unter den Zentralschweizer Erwerbstätigen im vorletzten Jahr 6,1 Prozent Armutsbetroffene, so waren es 2011 noch 5,3 Prozent. Damit ist die Zentralschweiz wieder auf dem Stand von 2009. Dies geht aus den neuesten Zahlen des Bundesamtes für Statistik zur Erwerbsarmut aus.

Gesamthaft waren in der Schweiz waren im Jahr 2012 590‘000 Personen oder 7,7 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung in Privathaushalten von Einkommensarmut betroffen. Die durchschnittliche Armutsgrenze betrug für eine Einzelperson rund 2’200 Franken pro Monat und für zwei Erwachsene mit zwei Kindern rund 4’050 Franken. Von diesem Betrag müssen der allgemeine Lebensunterhalt (Nahrungsmittel, Kleidung, Hygiene, Mobilität, Unterhaltung etc.) sowie die Wohnkosten und Versicherungen bezahlt werden, nicht jedoch die Kosten für die obligatorische Krankenversicherung.

Besondere Risikogruppen waren – wie schon in den Vorjahren – Alleinerziehende (Armutsquote von 16,5%), alleinlebende Erwachsene (17,9%), Personen ohne nachobligatorische Bildung (13,9%) sowie Personen in Haushalten ohne Erwerbstätige (20,2%).

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