Präsenzunterricht nach den Ferien

Luzerner Schulen führen Maskenpflicht ab der 5. Klasse ein

Das Mariahilf-Schulhaus in der Stadt Luzern. (Bild: screenshot Google Maps)

Die Luzerner Schülerinnen und Schüler der Volksschule, Gymnasien und Berufsfachschulen starten nach den Fasnachtsferien im Präsenzunterricht. Einzelne Verschärfungen sind für die Primarschulen vorgesehen – Massentests sind keine geplant.

Das Bildungs- und Kulturdepartement hat heute entschieden, mit den 1. – 6. Klassen der Gymnasien und den weiteren Schulen auf der Sekundarstufe ll (Mittel- und Berufsfachschulen) nach den Fasnachtsferien im Präsenzunterricht – zu starten. «Die bisherigen Rahmenschutzkonzepte für die einzelnen Schulstufen bleiben bestehen und müssen eingehalten werden», heisst es in einer Mitteilung des Bildungsdepartementes. Die Primarschulen und Sekundarschulen bleiben also nach wie vor im vollständigen Präsenzunterricht. Auf präventive Massentests an Schulen wird verzichtet.

Maskenpflicht ab 5. Klasse

Eine Verschärfung ist für die Primarschule vorgesehen: zum Schulstart gilt eine generelle Maskenpflicht ab der 5. Primarklasse. Damit soll beim Auftreten der hochansteckenden Virusmutation die Quarantäne-Anordnung für das jeweilige Schulhaus minimiert werden. Diese Massnahme sei eine Konsequenz aus den positiven Fällen an verschiedenen Schulhäusern vor den Ferien.

Für die schul- und familienergänzenden Tagesstrukturen gilt zudem neu folgende Vorgabe: Die Hygienebestimmungen sollen besser umgesetzt werden. Sofern organisierbar, soll eine Durchmischung von Lernenden (über Klassen und Stufen) reduziert werden. Insbesondere bei grossen, schulhausübergreifenden Tagesstrukturen wird empfohlen, während den Betreuungszeiten (ausser während dem Mittagessen) ab der 1. Klasse eine Maskenpflicht einzuführen.

Diese Anordnungen wurden in Absprache mit dem der Dienststelle Gesundheit und Sport (DIGE) und aufgrund der heutigen nationalen Lagebeurteilung durch den Bundesrat entschieden.

Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann ist überzeugt, mit diesen Massnahmen für die Schulen eine gute und so weit wie möglich praktikable Lösung gefunden zu haben: «Mit dem leicht verschärften Präsenzunterricht ermöglichen wir den Kindern und Jugendlichen ein Stück Normalität. Gleichzeitig leisten wir einen Beitrag an die Reduktion der Risiken von Infektionen und Quarantäne.»

Abschlussprüfungen sollen plangemäss vor Ort stattfinden

Geplant ist zudem, dass in diesem Jahr die Matura- und Abschlussprüfungen sowie Qualifikationsverfahren / Lehrabschlussprüfungen im Berufsbildungsbereich im normalen Rahmen (schriftlich, mündlich und praktisch) durchgeführt werden können. Die Lernenden bereiten sich dementsprechend vor und erhalten einen vollwertigen Abschluss. Falls sich die epidemiologische Situation ändert, sind Rückfallszenarien vorbereitet.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Wolfgang
    Wolfgang, 18.02.2021, 08:20 Uhr

    Ich wundere mich ja schon, dass man jetzt, nach den Ferien nicht einmalig ein Test bei allen Schülern durchgeführt wird. Man geht hier einfach in den Blindflug und hofft drauf das es gut geht. Wenn nicht, schliesst man wieder die gesamte Schule. Wenn man sich fragt, warum der Bürger eine gewisse Ungeduld verspürt mit den Coronamassnahmen, dann ist das der Grund. Es werden einfach nicht die notwendigen Voraussetzungen für das Management der Krankheit geschaffen. Für 40.000 Tests ist der Aufwand zu gross. Ein Blick nach Österreich zeigt, dass die Tests durch die Schüler selber durchgeführt werden können. Aber die Schulen ggf. zu schliessen ist tatsächlich ein geringerer Aufwand.

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  • Profilfoto von Beni Stadler
    Beni Stadler, 17.02.2021, 17:16 Uhr

    Endlich kommt die Maskenpflicht ab der 5. Primar. Danke !!! Jetzt gehen die Zahlen runter, da die Schüler Corona nicht mehr so leicht verbreiten. Ebenfalls müssen nicht mehr ganze Klassen und Schulhäuser geschlossen werden, wenn ein Fall auftritt.

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    • Profilfoto von John
      John, 17.02.2021, 23:41 Uhr

      Die Zahlen gehen seit zwei Monaten runter, ganz ohne dass man Kinder mit Masken quält. Und Schulhäuser schliessen, das könnte man einfach nicht tun, das ist nicht gottgegeben. Man könnte sich erkundigen, was so «ein Fall» eigentlich ist, und merken, dass es Unsinn ist, gesunde Menschen in Quarantäne zu schicken.

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