Ebikon: Shopping Center startet Online-Kampagne

Mall of Switzerland leistet sich Twitter-Patzer

Mall of Switzerland: Wurde Druck auf Politiker ausgeübt? Düstere Vorgeschichten kommen wieder ans Licht.

(Bild: halter.ch)

Die Mall of Switzerland wird Anfang November eröffnet – präsent ist das Shopping Center indes schon auf verschiedenen Kommunikationskanälen. Unter anderem auch auf Social Media. Doch hier macht die Mega-Mall vor allem mit Fehlern und veralteten Informationen auf sich aufmerksam.

Rund eine halbe Milliarde investiert der Staatsfonds Abu Dhabi in Ebikon – so hoch sind die Kosten für den riesigen Einkaufstempel. So kurz vor der Eröffnung muss es wohl schnell gehen. Offenbar auch in der Kommunikation.

Luzerner Fasnacht, Lucerne Marathon oder das Lucerne Festival sind tatsächlich Grossevents in der Leuchtenstadt. Doch laut der Mall of Switzerland scheint das noch lange nicht alles, gar das Rose d’Or gehört laut dem englischsprachigen Twitteraccount zu den regionalen Top-Events.

Seit 2012 nicht mehr im KKL

Im nahen Osten ist man offenbar nicht über die regionalen Entwicklungen unterrichtet. Denn das weltweit bedeutende Festival der Fernsehunterhaltung findet bereits seit 2012 nicht mehr im KKL, sondern in Destinationen wie Brüssel oder Berlin statt.

Die Social-Media-Kanäle werden von verschiedenen internationalen Werbefirmen betreut, erklärt Mallsprecher Werner Schaeppi. «Bei den Eventbeispielen handelt es sich um prototypische Beispiele», versucht er den Lapsus zu erklären.

Es ist jedoch nicht der einzige Patzer beim Online-Aufritt der Mall. Unter anderem sind auch Schreibfehler auf dem gerade erst frisch eröffneten deutschsprachigen Twitteraccount zu finden. Da wird das Publikum mit «Teste die Mall schon vor der Eröffnung und bestimme sie mit!» vor unscharfen Bildern angesprochen.

Ein insgesamt wenig schmeichelhafter Online-Auftritt für ein Unternehmen, das mit viel Aufwand  für seinen Einkaufstempel wirbt. Es fällt ausserdem auf, dass die Mall of Switzerland auf Englisch viel aktiver ist auf Facebook und Twitter: «Wir haben diese Kanäle in den vergangenen Monaten vor allem genutzt, um mögliche Firmen anzulocken. Diese Zielgruppe kommuniziert auch in der Schweiz vor allem auf Englisch», erklärt Schaeppi.

Mall lanciert Social-Media-Kampagne

Nun möchte das Unternehmen jedoch auch das regionale Publikum ansprechen, wie Schaeppi erklärt: «Auf die Eröffnung hin werden wir auf den deutschsprachigen Kanälen vermehrt kommunizieren.» Davon zeugt die Facebook- und Twitter-Präsenz. «The Mall of Julian Kohler», steht da auf den Titelseiten der gerade erst geschaffenen deutschen Social-Media-Kanäle.

«Die Persönlichkeiten wie ‹Julian Kohler› auf den Plakaten und Inseraten gibt es tatsächlich», erklärt Schaeppi. «Sie berichten aus der Kundenperspektive über ihre Erfahrung von der Mall.» Sie stehen sozusagen stellvertretend für die zukünftigen Kunden im Ebikoner Einkaufstempel: «Auch Sie könnten einmal dort stehen», sagt Schaeppi zum Autor dieses Beitrags. Vielleicht kommen wir auf das Angebot zurück.

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