Luzerner zockt drei Frauen bei Leasings ab

Mit falschen Versprechungen soll ein 44-jähriger Luzerner drei Frauen Leasing-Verträge für Autos angedreht haben, die sie sich gar nicht leisten konnten. Der Trick: Er versprach ihnen, einen Teil der Kosten zu übernehmen und im Gegenzug das Auto als Werbefläche benutzen.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Sei es über eine Dating-Plattform oder beim Gespräch in einer Bar. Ein 44-jähriger Luzerner soll drei Frauen aus den Kantonen Luzern, Obwalden und Bern einen Leasing-Vertrag für ein Auto schmackhaft gemacht haben, den sich die Frauen eigentlich nicht leisten konnten.

Im Gegenzug dafür, dass er die Fahrzeuge als Werbefläche benutzen wollte, zeigte er sich bereit, einen Teil der monatlichen Kosten zu übernehmen. Nur stellte der Mann die Zahlungen nach kürzester Zeit ein, woraufhin die getäuschten Frauen nun den vollen Betrag bezahlen müssen. An die Leasing-Anträge soll der mutmassliche Betrüger mittels Falschangaben der drei Frauen bei der betreffenden Bank gekommen sein, wie der «Blick» schreibt.

Obwohl der Mann derzeit mit Verdacht auf mehrfachen Betrug und Urkundenfälschung seit Mitte Juli in Untersuchungshaft sitzt, wie Polizeisprecher Simon Kopp gegenüber «Blick» bestätigte, müssen die drei Frauen die Leasing-Gebühren bei der Bank trotzdem abbezahlen. Dies, weil sie den Vertrag unterschrieben hätten. Für die Frauen sei das eine grosse Belastung. «Ich gehe finanziell auf dem Zahnfleisch», äusserte sich eine gegenüber dem Blick.

Die Staatsanwaltschaft Luzern geht beim Beschuldigten inzwischen von rund 100 Betrugsfällen aus. Für diesen gilt die Unschuldsvermutung.