Luzerner Studentenverbindung feiert 200-Jahr Jubiläum

Beim dritten Anlauf hat es geklappt. Die Luzerner Sektion der Studentenverbindung Zofingia feierte am Samstag ihr 200-jähriges Bestehen. Corona-bedingt musste der Anlass zweimal verschoben werden. Festredner Reto Wyss lobte das Traditionsbewusstsein der Organisation.

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Aller guten Dinge sind drei. Nachdem das Jubiläum der Studentenverbindung Zofingia Luzern schon im vergangenen Jahr hätte stattfinden sollen, und zweimal verschoben werden musste, war es am Samstag nun so weit. Die Feier fand im Marianischen Saal in Luzern statt. Als Gastredner fungierte unter anderem Regierungsrat Reto Wyss.

Wyss lobte die Zofingia für das sorgfältige Pflegen von Traditionen und rief die Zofinger dazu auf, mitzuhelfen, dass «wir mehr Menschen mit Mut zu Verantwortung und Führung haben.» Er stelle in der Schweiz immer mehr Gräben fest, weil wir nicht mehr diskutieren können. «Leisten Sie einen Beitrag zur Diskussionskultur!» Als dritten Wunsch forderte er dazu auf, «das Milizsystem zu stärken und zu beleben». Dies im Hinblick auf die «wichtige Rolle» der Freiwilligenarbeit.

Die Sektion Luzern der ältesten studentischen Verbindung in der Schweiz wurde am 20. November 1820 von sieben in Luzern Studierenden gegründet. Dies ein Jahr nach der Gründung des Schweizerischen Zofingervereins. Die Zofingia Luzern, bestehend aus rund einem Dutzend Universitäts- und Fachhochschulstudenten, ist heute klein, aber aktiv.

Mit einem soliden Bestand an jungen Mitgliedern und dem Luzerner Zofingerhaus «Schlüssel» am Franziskanerplatz, das den Dreh- und Angelpunkt des Verbindungslebens bildet, ist die Zofingia Luzern zuversichtlich ins dritte Verbindungsjahrhundert gestartet.