Luzerner Stadtrat lässt Billetsteuer überprüfen

Die Billetsteuer ist für die Förderung von Kultur und Sport in der Stadt Luzern ein wichtiges finanzielles Instrument. Nun wird die Steuer im Auftrag des Stadtrats einer kritischen Prüfung unterzogen.

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Redaktion zentralplus

Der Luzerner Stadtrat beauftragt die Dienstabteilung Kultur und Sport, das städtische Billetsteuer-System zu untersuchen und einen Bericht dazu zu erstellen. Damit reagiert der Stadtrat auf eine Motion vom Januar 2021, worin er dazu aufgefordert wurde, einen Bericht zum aktuellen Billetsteuer-System zu erarbeiten (zentralplus berichtete). Dieses soll entlang «relevanter Kernpunkte analysiert werden», wie die Motion fordert. Dies gibt der Luzerner Stadtrat in einer Stellungnahme zur Motion bekannt.

Die Dienstabteilung Kultur und Sport soll Fragen hinsichtilch des Systems und den damit verbundenen Finanzierungsmechanismen nachgehen. Diese Untersuchung ist für die Jahre 2021 und 2022 geplant. Die entsprechenden Ergebnisse werden dem Grossen Stadtrat in der ersten Hälfte 2023 vorgelegt.

Wichtiges Finanzierungsinstrument

Die Überprüfung der Billetsteuer ist Teil der bevorstehenden kulturpolitischen Standortbestimmung, welche zur neuen Kulturstrategie «Kulturagenda 2030» der Stadt Luzern führen wird. In dieser Agenda sieht der Stadtrat die Chance, sich mit den aktuellen und zukünftigen Rahmenbedingungen der Kulturförderung eingehend auseinanderzusetzen.

Die Billetsteuer ist für die Förderung von Kultur und Sport der Stadt Luzern ein wichtiges Finanzierungsmittel. Allein im Kulturbereich wendet die Stadt jährlich rund 20 bis 25 Millionen Franken auf. Ein Grossteil davon kommt aus der Billetsteuer. Bei der Förderung des Sports sind die Beiträge kleiner und fliessen hauptsächlich in die Infrastrukturen der Sportvereine. Würde die Billetsteuer wegfallen, müssten die Fördergelder zu einem sehr grossen Teil aus allgemeinen Steuermitteln kompensiert werden, wie der Stadtrat in seiner Stellungnahme festhält.