Luzerner Stadtparlament sagt Ja zu Klassenlager

Die Luzerner Schüler können aufatmen: Das Stadtparlament hat einen Sonderkredit in der Höhe von 4.22 Millionen Franken für Schulausflüge gutgeheissen.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Ende 2017 hat das Bundesgericht entschieden, dass für obligatorische Schulveranstaltungen – abgesehen von den Verpflegungskosten – keine Elternbeiträge mehr gestattet sind. Landesweit wurde die Abschaffung der Schulreisen und Klassenlager befürchtet.

Der Lehrplan 21 räumt der didaktischen und methodischen Gestaltung der Lernumgebung einen hohen Stellenwert ein. Um den Vorgaben des Lehrplans gerecht zu werden, erachtete es der Stadtrat als notwendig, über den kantonalen Vorgaben weitere Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Er beantragte deshalb dem Grossen Stadtrat, zusätzlich zu den Mindestvorgaben des Kantons einen jährlichen Sonderkredit von 422’000 Franken zur Verfügung zu stellen. Dadurch könne an der Tradition von Schulreisen und Klassenlagern festgehalten werden (zentralplus berichtete).

Knausert der Kanton?

Am Donnerstag bewilligte der Grosse Stadtrat nun den Sonderkredit von total 4.22 Millionen Franken. Sämtliche Fraktionen waren sich einig.

Ausserdem wurde ein Nachtragskredit für das aktuelle Jahr über 90'550 Franken gesprochen. Konkret bedeutet dies, dass jedem Schüler 84 Franken jährlich für Ausflüge zur Verfügung stehen. Die Hälfte davon berappt der Kanton Luzern, was zu Unmut führte. Der Beitrag sei zu niedrig, so der Tenor.