Schlechte Noten für die Zeugnisse der Luzerner Sonderschulen. 60 Prozent von ihnen weisen Fehler auf. Oftmals fehlen Merkblätter oder Verordnungen. Nun will die Dienststelle Volksschulbildung darauf reagieren.
An den fünf kantonalen Sonderschulen in Luzern mit 440 Schülerinnen wurden insgesamt 150 Zeugnisse überprüft. Fazit: 90 davon wiesen Mängel, wie aus dem aktuellen kantonalen Schulaufsichtsbericht der Dienststelle Volksschulbildung (DVS) hervorgeht.
Gegenüber der «Luzerner Zeitung» nahm DVS-Leiter Charles Vincent Stellung zu den Zahlen. Er gibt dabei zu, dass dies eine hohe Fehlerquote sei, die so nicht akzeptiert werden könne.
Er gibt jedoch auch zu Bedenken, dass es sich meist um formale Fehler handle, sprich fehlende Merkblätter oder Verordnungen oder alte Versionen davon. Es sei auch vorgekommen, dass im Zeugnis nicht etwa eine Note stand, sondern ein «besucht». Letzteres sind inhaltliche Fehler. In diesem Falle fordert Vincent eine umgehende Korrektur.
Beilagen werden gestrafft
Als Ursache für die Fehler vermutet Vincent, dass die Lehrpersonen womöglich sich auf die inhaltliche Beurteilung fokussieren und dabei die formale Richtigkeit auf der Strecke bleiben könne.
Auf die hohe Fehlerquote sei bereits reagiert worden. Konkret werden die Beilagen gestrafft sowie für weitere Hinweise wird auf die DVS-Homepage verwiesen. Die Luzerner Sonderschulen wurden heuer übrigens zum ersten Mal überprüft.
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Joseph de Mol, 18.06.2019, 07:53 Uhr Die Sonderschüler haben sich ihre Zeugnisse wohl gleich selber ausgestellt….!
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