Luzerner Rechtsprofessorin: Väter müssen zahlen

Mütter werden rechtlich benachteiligt, findet Monika Pfaffinger. Sie begrüsst deshalb das neue Unterhaltsrecht, mit dem auf die Väter Kosten zukommen. Egal, ob sie verheiratet sind oder nicht mehr der Partnerin zusammen leben. Im Interview mit dem «Tages-Anzeiger» sagt Pfaffinger, warum sie das fair findet. Monika Pfaffinger ist Assistenzprofessorin für Privatrecht mit Schwerpunkt Zivilgesetzbuch an der Uni Luzern und ausserdem Vizepräsidentin der eidgenössischen Koordinationskommission für Familienfragen.
Der «Tagi» suggeriert in seinen Fragen, das sei eine gesetzliche Zementierung der traditionellen Rollenverteilung. Pfaffinger entgegnet, in der Schweiz verdienten die Väter statistisch betrachtet immer noch einen Grossteil des Familieneinkommens, und die Mütter betreuten die Kinder. Dies unabhängig vom Zivilstand. Die Uno habe die Schweiz kritisiert, weil die Betreuungsarbeit der Frauen immer noch nicht richtig entschädigt werde. Ausserdem gäbe es immer noch zu wenig Krippenplätze und die Lohngleichzeit sei ebenfalls nicht gegeben.

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