Luzerner «Prügelpolizist» entlassen

Am 3. Juni 2013 kam es anlässlich einer Festnahme in Luzern zu einem gewalttätigen Übergriff eines Polizisten auf einen mutmasslichen Einbrecher. Der Polizist wurde von der Staatsanwaltschaft Luzern wegen Amtsmissbrauch und Körperverletzung angeklagt. Nach Abschluss der Straf- und der Administrativuntersuchung hat die Luzerner Polizei das Arbeitsverhältnis mit dem Polizisten gekündigt.

Anlässlich einer Festnahme von zwei Einbrechern in ein Uhrengeschäft am Löwenplatz ist es im Juni 2013 zu einem gewalttätigen Übergriff eines Polizisten gekommen. Der Übergriff wurde durch eine interne Überwachungskamera dokumentiert. Der Polizist wurde gemäss einer Mitteilung der Luzerner Polizei vorübergehend in den Innendienst versetzt und anschliessend vom Dienst suspendiert. Durch die Staatsanwaltschaft sei eine Strafuntersuchung angehoben worden. In diesem Strafverfahren wurde der Mann wegen Amtsmissbrauch und einfacher Körperverletzung rechtskräftig verurteilt.

Die Administrativuntersuchung, welche durch Jürg Sollberger geführt wurde, endete mit der Empfehlung, das Arbeitsverhältnis durch Kündigung zu beenden. Dieser Empfehlung ist die Luzerner Polizei jetzt nachgekommen. «Nach der Beurteilung aller Fakten ist der Kommandant der Luzerner Polizei zum Schluss gekommen, dass das Verhalten des Polizisten nicht tolerierbar ist und zu einem Vertrauensbruch geführt hat», schreibt die Polizei. Adi Achermann habe entschieden, das Arbeitsverhältnis mit dem Polizisten durch Kündigung aufzulösen.

Der Polizist wurde laut Mitteilung der Staatanwaltschaft vom 14. April wegen Amtsmissbrauch und einfacher Körperverletzung mit einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 140 Franken und einer Busse von 1’000 Franken bestraft. Zudem hat er die Untersuchungskosten von rund 800 Franken zu bezahlen. Er erhob keine Einsprache.

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