Gauner stahlen mehrere 100'000 Franken

Luzerner Polizei warnt vor Bitcoin-Betrügern

Die digitale Währung Bitcoin beruht auf der Blockchain-Technologie.

(Bild: Flickr)

Bei der Luzerner Polizei gingen in letzter Zeit mehrere Meldungen ein, wonach Personen von sogenannten Vorschussbetrügern bei Online-Geschäften um mehrere tausend Franken betrogen wurden. Die Polizei rät zu besonderer Vorsicht bei Onlinegeschäften mit Kryptowährungen wie beispielweise mit Bitcoins.

«Im Internet und in Sozialen Medien kursieren mehrere dubiose Werbungen für Geldanlagen rund um Kryptowährungen. Nicht selten werden dazu auch die Namen von Prominenten missbraucht. Es werden sehr hohe Renditen versprochen, meist bleibt aber völlig unklar, womit man das Geld verdienen soll und wie das entsprechende Geschäftsmodell funktioniert», schreibt die Luzerner Polizei in einer Mitteilung.

Die Geschädigten würden auf ein solches Inserat klicken und sich damit mit einem Formular anmelden. Anschliessend melde sich ein Kundenberater und bringe die Geschädigten dazu, einen Betrag per Kreditkarte zu bezahlen. Oftmals würden die Opfer dazu gedrängt weitere Beträge einzuzahlen, um dann so an die entsprechenden Gewinnauszahlungen zu kommen.

Websites sind oft in der Karibik registriert

«Irgendwann ist dann der persönliche Berater nicht mehr erreichbar. Im Kanton Luzern wurden mit diesem Vorgehen in den vergangenen Monaten Beträge von mehreren zehntausend Franken, in einigen Fällen von über einhunderttausend Franken ergaunert», so die Polizei. Bei der Luzerner Polizei wurden rund zehn Anzeigen diesbezüglich erstattet. «Das investierte Geld ist in der Regel verloren, da die Betrüger aus dem Ausland operieren und kaum belangt werden können.» Hinzu komme, dass die Internetseiten nicht selten in Ländern wie Panama oder den Marshall-Inseln registriert seien.

So können Sie sich vor Betrügern schützen:
• Vertrauen Sie niemanden, den Sie nur über das Internet kennen.

• Ignorieren Sie Angebote mit auffallend hohen Renditen oder unrealistischen Einkommensversprechungen.

• Holen Sie sich Informationen über den Anbieter ein, bei dem Sie Geld anlegen wollen. Konsultieren Sie dazu die FINMA-Warnlisten oder die Hotline für Privatpersonen unter https://www.finma.ch/de/finma-public/warnliste/

• Misstrauen Sie intransparenten und unverständlichen Geschäftsmodellen zu denen Sie erst nach der Kontaktaufnahme der Registrierung mehr Informationen erhalten.

• Geben Sie niemals Ihre Passwörter oder Ihre amtlichen Dokumente weiter.

• Geben Sie niemandem Zugriff auf ihren Computer (Fernwartungs-Software)

• Leisten Sie nie eine Vorauszahlung, wenn Sie dem Gegenüber nicht vollständig vertrauen.

• Betroffene sollten die verwendete Kreditkarte umgehend sperren lassen.

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