Wegen ungenügender Pelzdeklaration

Luzerner Pelzverkäufer angezeigt

«Max & Moi»: Das Geschäft wurde für mangelhafte Pelzdeklarationen beanstandet. (Bild: uus)

Bei einem Luzerner Modegeschäft wurden wiederholt Kontrollen der Pelzdeklaration durchgeführt. Weil der Händler die Angaben wiederholt nicht richtig deklarierte, wurde Strafanzeige eingereicht. Nun ist klar, um welches Geschäft es sich handelt.

Das Bundesamt für Veterinärwesen führte 2018 insgesamt 163 Kontrollen durch. Bei 116 Läden wurde die Deklaration beanstandet, insbesondere wegen falsch gekennzeichneten Pelzkrägen. Das Konsumentenmagazin saldo» forderte darauf hin die Herausgabe der Liste der fehlbaren Unternehmen, wobei es sich auf das Öffentlichkeitsprinzip berief.

Der eidgenössische Öffentlichkeitsbeauftragte empfahl dem Bundesamt daraufhin, die Liste zu veröffentlichen. Dieser Empfehlung ist das Amt nun nachgekommen. Unter den Unternehmen taucht auch der Name «Max &Moi Paris» auf, das an der Weggisgasse in Luzern Pelze verkauft. Es wird beanstandet, dass das Unternehmen trotz Hinweisen bei der Deklaration nicht nachgebessert hat. Gegen den Laden läuft nun ein Strafverfahren.

Inzwischen hat der Bundesrat die Pelzdeklaration weiter verschärft: Ab September muss Echtpelz ausdrücklich als solcher gekennzeichnet sein. Zudem muss vermerkt sein, wenn ein Pelz aus Jagd- oder Haltungsformen kommt, die in der Schweiz verboten sind.

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