Luzerner Pechvogel in Zürich gestorben

In ein Leintuch eingehüllt, konnte der Schwan mit dem Auto nach Sempach transportiert werden. (Bild: Bruno Arpagaus/Stadt Luzern)

Nun herrscht traurige Gewissheit: Der Luzerner Pech-Schwan, der am vergangenen Freitag in die Pflegestation der Vogelwarte Sempach gebracht wurde, ist tot. Er musste im Tierspital Zürich eingeschläfert werden.

Ein Schwan sass tagelang einsam am Ufer bei der Ufschötti im Tribschenquartier, bewegte sich kaum und schien zu leiden – bis er von Bruno Arpagaus, dem diensthabenden Pikettchef der Stadt Luzern, in die Vogelpflegestation der Schweizerischen Vogelwarte Sempach gebracht wurde (zentral+ berichtete). 

Doch was genau mit dem Tier nicht stimmte, das hat man auch bei der Vogelwarte Sempach nicht herausgefunden. Daher wurde der Höckerschwan ins Tierspital nach Zürich gebracht, wo er schliesslich eingeschläfert wurde. Dies, nachdem der Unglücksschwan nur kurze Zeit zuvor in Sempach in Pflege gewesen war – nach einem Unfall an der Tribschenstrasse.

Experten hätten Krankheit nicht erwartet

«Für ihn kam jede Hilfe zu spät», wie Arpagaus von der Vogelwarte Sempach informiert wurde. Erst nach der Sektion habe sich herausgestellt, dass der Vogel an einer massiven Verpilzung der Lunge gelitten hatte. «Das war anscheinend ein monatelanger Prozess, der den Vogel geschwächt hat», meint Arpagaus weiter. Äusserlich habe der Schwan abgesehen von leichter Appetitlosigkeit und lethargischem Verhalten keine Symptome wie etwa Atemnot gezeigt. Eine Heilung der Krankheit sei in diesem Stadium nicht mehr möglich gewesen.

Mit der Diagnose einer Pilzerkrankung (Aspergillose) hätten die Experten in Sempach und Zürich deshalb nicht gerechnet. Die Krankheit  ist vor allem in der Gefangenschaftshaltung von Vögeln bekannt – und kann sogar bei immungeschwächten Menschen auftreten.

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