Unübersichtliche Baustellen

Luzerner Linke fordern bessere Umleitungen für Fussgänger

Baustellensignale stehen oftmals auf den Trottoirs – sehr zum Ärger von Politikern der Stadt Luzern. (Bild: cbu)

Mit meist leuchtend oranger Farbe werden vor Baustellen Umleitungen angezeigt. Seitens linker Politiker seien die Umleitungen für Velofahrerinnen und Fussgänger in der Stadt Luzern aber meistens unbefriedigend signalisiert. Mittels Postulat fordern sie Verbesserungen.

Auf Luzerner Strassen gibt es immer etwas zu tun. Sei es neuer Asphalt, ein Veloweg oder Unterhaltsarbeiten an Brücken (zentralplus berichtete). Damit die Luzernerinnen trotzdem noch von A nach B kommen, werden mit Sperrungen und Umleitungen alternative Routen aufgezeigt. «Die Situation für Velofahrer*innen und für Fussgänger*innen bei Baustellen oder eventbedingten Sperrungen in der Stadt Luzern ist leider immer wieder unbefriedigend», monieren linke Politiker in einem kürzlich bei der Stadt eingereichten Postulat.

Velowege als Abstellort

So stehen beispielsweise Baustellensignalisationen auf den Trottoirs, Fahrzeuge parkieren auf den Velowegen und Velostreifen würden teilweise zugunsten der Baustelle ganz aufgehoben, stören sich die Postulanten. Federführend hinter dem Anliegen sind Barbara Irniger und Martin Abele der Grünen-Fraktion, Nico van der Heiden und Raphaela Meyenberg der SP-Fraktion und Stefan Sägesser der GLP.

Sie fordern deshalb von der Stadt Luzern mehr Rücksicht auf Velofahrer und Fussgänger. Umleitungen sollen beispielsweise auch für Velofahrende gekennzeichnet werden. Zudem müssen Umwege auch für Geh- und Sehbeeinträchtigte machbar sein. Die Trottoirs und Velowege sollen, wann immer möglich, frei von Baustellen- und Eventinstallationen gehalten werden. Auch zeitabhängige Signalisationen seien gemäss den Postulantinnen eine Option.

Mit ihrem Anliegen greifen sie kein neues Thema auf. Ein ähnliches Postulat ist beispielsweise 2017 auch schon beim Einwohnerrat Kriens eingegangen (zentralplus berichtete). Der Einwohnerrat meinte damals, dass sie sich jeweils mit den Bauherrschaften absprechen. Jedoch gäbe es kein Garant dafür, dass Verkehrsteilnehmer auch optimale Umleitungen nicht als Umwege betrachten und diese tatsächlich nutzen.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Gander
    Gander, 15.01.2022, 22:01 Uhr

    Ojee! Da wird der strassenbau verunmöglicht oder zumindest sehr viel teurer…. Beim sanieren von strassen gibt es einfach grössere einschränkungen.

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