Luzerner Kokainring gesprengt

Dank intensiven und monatelangen Ermittlungen konnte die Luzerner Polizei, Fachgruppe Betäubungsmitteldelikte, unter der Leitung der Staatsanwaltschaft 4, Abteilung Spezialdelikte, einen umfassenden Kokainring aufdecken. Der serbische Lieferant organisierte das Kokain aus Holland oder Deutschland und liess es in die Schweiz bringen. In der Schweiz übernahm er das Kokain und vermittelte es einem hier ansässigen schweizer Drogendealer. Dieser verkaufte das Kokain in kleineren und grösseren Mengen an weitere Drogenhändler oder Abnehmer in der Stadt Luzern und Umgebung.

Koordinierte Aktion mit Festnahmen im Juli 2013

Im Rahmen dieses Ermittlungsverfahrens kam es am 9. Juli 2013 zu einer koordinierten Aktion mit drei Festnahmen und drei Hausdurchsuchungen in Emmen, Emmenbrücke und Luzern. Dabei wurden unter anderem über 2.8 kg Kokain und mehrere zehntausend Franken Drogengelder sichergestellt.

Zwei Haupttäter aus der Schweiz und Serbien

Die Strafuntersuchungsbehörden gehen davon aus, dass der hier ansässige Drogendealer von 2006 bis Juli 2013 total mindestens 16.8 kg Kokain vom serbischen Lieferant erwarb und davon 14 kg weiterverkaufte. Der Gesamtverkaufsgewinn lag bei mindestens Fr. 364’000.-. Der Kokainring wurde von diesen beiden Haupttätern geführt. Die Verfahren gegen die Männer aus der Schweiz (56 Jahre) und Serbien (54 Jahre) sind noch hängig. Die übrigen Strafverfahren wurden rechtskräftig abgeschlossen. Die Drogendealer auf tieferer Hierarchiestufe, welche teils selber Kokain konsumierten, wurden mit Freiheitsstrafen von bis zu 24 Monaten und die reinen Konsumenten mit Bussen bestraft.