Spital erzielt leichten Gewinn

Luzerner Kantonsspital hat so viele Patienten behandelt wie noch nie

Als erstes Spital der Zentralschweiz verfügt das Luzerner Kantonsspital über einen Hybrid-Operationssaal.

(Bild: zvg)

Im Luzerner Kantonsspital wurden noch nie so viele Patienten behandelt wie im vergangenen Jahr. Auch der Umsatz hat leicht zugenommen.

Das Luzerner Kantonsspital (Luks) ist zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2017: Es erzielte einen Gewinn von 10,2 Millionen und erwirtschaftete einen Umsatz von 937,2 Millionen Franken (3,5 Prozent mehr als im Vorjahr). Das positive Ergebnis sei trotz wachsendem Preis-, Kosten- und Konkurrenzdruck erzielt worden, so das LUKS.

«Wenn ein Spital in der Schweiz im Jahr 2017 in einem herausfordernden Umfeld qualitativ hochstehende Arbeit leistet, die personelle und finanzielle Kraft zur Innovation besitzt und wirtschaftlich positiv abschliesst, hat es vieles richtig gemacht», fasst Benno Fuchs, Direktor des Luks das Geschäftsjahr 2017 zusammen.

So viele Babys wie noch nie

An den vier Standorten Luzern, Sursee, Wolhusen und Montana wurden zudem so viele Babys geboren und Patienten behandelt wie noch nie. Insgesamt wurden 42’649 Patienten stationär behandelt und 618’334 ambulant. Damit stieg die Gesamtzahl stationärer Patienten und spitalambulanter Patientenkontakte gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent.

An den drei Standorten Luzern, Sursee und Wolhusen erblickten ferner 3’334 Kinder das Licht der Welt – so viele wie noch nie in einem Jahr. «Die ungebrochen hohen Behandlungszahlen werten wir als starkes Zeichen des Vertrauens», bilanziert Ulrich Fricker, Präsident des Spitalrats. «Das Luks geniesst dank der hervorragenden medizinischen Versorgungsqualität einen sehr guten Ruf in der Bevölkerung, bei den Zuweisern und bei den Nachsorgern.»

Stärkere Zusammenarbeit mit Zug

Hemmend auf das Gewinnergebnis ausgewirkt hat sich eine im Rahmen der Reglementsänderung der Vorsorgeeinrichtung Luzerner Pensionskasse getätigte Rückstellung. Auch höhere Personalkosten und höhere Ausgaben beim medizinischen Bedarf hätten sich spürbar auf den Betriebsaufwand und damit den Gewinn ausgewirkt.

Zudem hat das Spital wichtige Bau- und Investitionsvorhaben weiterverfolgt oder abgeschlossen. Es hat seine Spitalzentren in Luzern, Sursee und Wolhusen in verschiedenen Bereichen erneuert. Beispiele sind das neue Notfallzentrum und Zentrum für Intensivmedizin, der neue Hybrid-Operationssaal, das neu eröffnete Rehazentrum am Luks Wolhusen oder die Excellence-Abteilung am Luks Sursee.

«Es ist uns gelungen, hinsichtlich Leistungsangebot und Qualität einen weiteren Sprung nach vorne zu machen und uns dank gezielter Kooperationen weiterzuentwickeln.» Das Netzwerk Lunis (Luzerner Nidwaldner Spitalregion) und die Zusammenarbeit mit dem Zuger Kantonsspital und dem Kantonsspital Uri seien vertieft worden. Dies sei ein wichtiger Schritt, um als Spital auch künftig in einem stark von Veränderungen geprägten Umfeld Bestand zu haben, so das Luks.

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