Luzerner Kantonsrat warnt vor Afrikanischer Schweinepest
In den Nachbarländern der Schweiz verbreitet sich derzeit die Afrikanische Schweinepest (ASP). Gemäss dem Emmer FDP-Kantonsrat Martin Birrer ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Virus in der Schweiz ankommt. Mit einer dringlichen Anfrage erfragt er deshalb die Pläne des Kantons, wenn es so weit kommt.
Die Afrikanische Schweinepest steht vor der Tür. Oder zumindest vor den Landesgrenzen. Ende 2021 sind Fälle von ASP in Deutschland nachgewiesen worden, vor wenigen Tagen nun auch in Italien. Für Menschen ist das hochansteckende ASP zwar nicht gefährlich. Angesteckte Schweine und Wildschweine sterben jedoch meist innert einer Woche. Für Luzern, in dem die Schweinefleischproduktion einen wichtigen Stellenwert hat, könnte eine Ausbreitung schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben, warnt der Luzerner Kantonsrat Martin Birrer.
Bund und Kanton sind alarmiert
In einer Antwort auf eine Interpellation des Luzerner Nationalrates Leo Müller hält der Bund fest, dass die ASP derzeit ein Thema von «hoher Priorität» sei. Demnach seien der Bund und die Kantone in einem engen Austausch und hätten Prozesse nach einem Ausbruch definiert. Bei den einzelnen Schweinehaltern bleiben jedoch noch viele Fragen offen, moniert FDP-Kantonsrat Birrer. In seiner Anfrage weist er auf die Wichtigkeit von schneller und umfassender Kommunikation seitens der Regierung hin.
Mit seiner Anfrage will er von der Luzerner Regierung wissen, wie diese sich auf den Ausbruch vorbereitet. So stellt er unter anderem Fragen zur Alarmierung, dem Errichten von Schutzzonen, der Sicherstellung von Futterlieferungen oder wer die anfallenden Kosten bei etwaigen Zwangsräumungen übernehmen würde.
- Artikel in «Geo» vom 16. November 2021
- Artikel der «Bauernzeitung» vom 11. Januar 2022
- Interpellation von Leo Müller vom 30. September 2021
- Dringliche Anfrage von Martin Birrer vom 12. Januar 2022
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Roli Greter, 16.01.2022, 16:27 Uhr And there we go again…
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