Auftrag über 1,2 Millionen Franken

Luzerner Kantonsrat plant mit langem Exil

Das Luzerner Kantonsparlament tagt derzeit unter anderem in der Messe Luzern. (Bild: zvg)

Organisator gesucht: Die Mai- und Juni-Session 2021 des Luzerner Kantonsrats, sowie 16 weitere Sessionstage sollen extern stattfinden. Das geht aus einer Ausschreibung im Kantonsblatt hervor.

Im Zuge der Corona-Pandemie hält der Luzerner Kantonsrat seine Sessionen in der Stadthalle Sursee ab. Für die technischen Dienstleistungen und das nötige Equipment sind abwechselnd zwei Anbieter besorgt. Eine Ausschreibung im Luzerner Kantonsblatt, welche der «Luzerner Zeitung» aufgefallen ist, lässt nun den Schluss zu, dass das Kantonsparlament noch bis 2022 mit einer Durchführung im Exil rechnet.

Gegenüber der Zeitung macht die Staatskanzlei geltend, dass die Dauer des Auftrags der ungewissen Pandemie-Lage geschuldet sei – mit einer Ausschreibung bis 2022 sichert man sich also für die Zukunft ab.

Man sei mit den bisherigen Anbietern zwar zufrieden, die Ausschreibung erfolge, weil eine freihändige Vergabe ab 2021 nicht mehr möglich sei. Dies, weil der Auftrag die Limite von 250'000 Franken überschreite. Technik und Ausrüstung pro Sessionstag würden rund 60'000 Franken kosten, was bei 20 Sitzungstagen rund 1,2 Millionen Franken entspricht.

Durch die Konzentration auf einen Anbieter würden die externen Sessionen zudem günstiger werden. Ob die Stadthalle Sursee und die Messe Luzern Austragungsorte bleiben, oder ob ein neuer Standort gesucht wird, soll im Frühling entschieden werden.

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