Nach Vorstoss im Stadtparlament

Luzerner Jungparteien fordern mehr politische Bildung

Wie kann der Stadtrat die politische Bildung an Volksschulen stärken? (Symbolbild: Unsplash/Jeswin Thomas)

Die sechs in der Stadt Luzern vertretenen Jungparteien sowie das Jugendparlament machen sich für ein Postulat im Grossen Stadtrat stark. Dieses fordert den Stadtrat auf zu prüfen, wie die politische Bildung im Volksschulangebot der Stadt Luzern gestärkt werden kann.

In einer gemeinsamen Mitteilung drücken die sechs Jungparteien sowie das Jugendparlament der Stadt Luzern ihre unterstützung für ein Postulat aus, dass kürzlich im Grossen Stadtrat eingereicht wurden. Hinter dem Postulat «Politische Bildung an der Volksschule stärken» stehen jüngere Mitglieder verschiedener Fraktionen des Stadtparlaments.

Der Stadtrat wird darin gebeten zu prüfen, wie die politische Bildung im Volksschulangebot der Stadt Luzern gestärkt werden kann. Die Postulantin und die Postulanten verweisen auf die Tatsache, dass der Kanton Luzern derzeit die Prüfung eines Fachs «Politische Bildung» vornimmt. «Jedoch gibt es auch heute schon Möglichkeiten für die Volksschule der Stadt Luzern, die politische Bildung in eigener Kompetenz zu stärken», heisst es im Vorstoss.

Neben dem klassischen Unterricht könne die politische Bildung auch über Diskussionsgefässe, Projektwochen, Projekttage und projektorientiertes Arbeiten gestärkt werden. «Dafür eignen sich Podiumsdiskussionen oder Politikwochen. Auch können proaktiv Jungpolitiker*innen sowie Vertretungen von Jugendparlamenten in den Unterricht eingeladen werden», argumentieren die Postulantin und die Postulanten weiter (zentralplus berichtete).

Letztere Gedankengänge rennen bei den Jungparteien und dem städtischen Jugendparlament offene Türen ein. «Zwar gibt es bereits heute schon politische Bezüge im Lehrplan 21 und in einzelnen Fächern wie Geschichte oder Geografie. Dennoch sind wir der Meinung, dass für die Sensibilisierung zum politischen Geschehen noch Potenzial besteht. Gerade auch mit der Tatsache, dass viele Lernenden gemäss einer Umfrage die politische Bildung als relevant ansehen für den Unterricht, sehen wir das Postulat klar als Chance», heisst es im gemeinsamen Communiqué.

Auf die Antwort des Stadtrates sei man nun gespannt, heisst es weiter. Zudem stelle man sich gerne für weitere Ideen und Projekte zu Verfügung.

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