«Ein ineffizientes Umverteilungsprinzip»

Luzerner FDP-Kantonsrat nimmt Billettsteuer ins Visier

FDP-Kantonsrat Damian Hunkeler nimmt die Billettsteuer ins Visier. (Bild: gwa)

Das Blue Balls krankt – dies auch wegen der Billettsteuer? Klar ist: FDP-Kantonsrat Damian Hunkeler ist diese ein Dorn im Auge.

Die Billettsteuer ist in Luzern immer wieder Diskussionsthema. Dass das Blue Balls aktuell mit finanziellen Schwierigkeiten kämpft, verstärkt dies zusätzlich (zentralplus berichtete). Die Billettsteuer verpflichtet Veranstalter in der Stadt Luzern, zehn Prozent der Eintrittseinnahmen an die Behörden abzugeben.

Nun erfolgt ein neuer Angriff auf die Billettsteuer, und zwar von FDP-Kantonsrat Damian Hunkeler. Gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt er, er habe diese auf seine Agenda genommen und werde sich das genauer anschauen. Es sei berechtigt, über eine Abschaffung der Billettsteuer zu diskutieren.

Die Steuer bezeichnet Hunkeler als «ein ineffizientes Umverteilungsprinzip». Die Veranstalter, zahlten Geld in einen Fonds, aus welchem sie wiederum Subventionen, so Hunkeler. Im Falle des Blue Balls heisst dies, dass der Verein Luzerner Blues Session 125'000 Franken zahlt und 130'000 Franken aus dem Fonds erhält.

Einnahmen kommen Kultur und Sport zugute

Die Umverteilung verursache hohen Verwaltungsaufwand. Dies und der Fakt, dass viele Veranstalter mit finanziellen Problemen zu kämpfen hätten, zeigten, dass das Thema auf politischer Ebene aufgegriffen werden sollte, so Hunkeler.

Die Stadt Luzern nahm 2018 durch die Billettsteuer 5,7 Millionen Franken. Verwendet wird das Geld zur Kultur- und Sportförderung.

Die Luzerner Parteien sind sich uneins, was die Billettsteuer anbelangt. Insbesondere SP und Grüne setzen sich für einen Erhalb dieser ein. Auf der anderen Seite steht in erster Linie die FDP.

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